Kultur

Bildung und Beschäftigung – neues Diskussionspapier des Managerkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung

von Fréderic Verrycken · 10. November 2005
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Die Veranstaltung war gut besucht. Kein Wunder, angesichts der Tatsache, dass beide Themen nicht erst seit heute zu den am heftigsten diskutierten in der politischen Diskussion gehören. In ihrer Begrüßung würdigte Christine Bergmann, Bundesministerin für Familien, Senioren, Frauen und Jugend a.D. ausdrücklich die Arbeit der Autoren. Bergmann erklärte: "Es hat sich einiges getan in den letzten Jahren. Die Studie stellt aber fest: nicht genug". Handlungsbedarf sei indes schon in der Regierung Brandt erkannt worden. Die gesellschaftliche Relevanz der beiden Themen sei hoch, denn "Bildung ist Teilhabe, nicht nur am Arbeitsmarkt, sondern auch an der Gesellschaft".

Nachfolgend stellte Ulrich Pfeiffer, Sprecher des Managerkreises die Studie vor. Viele der Vorhaben, zum Teil noch aus den Zeiten der sozial-liberalen Regierung, seien im Sande verlaufen, so etwa die anvisierte Steigerung der Bildungsausgaben von gut fünf auf acht Prozent der Staatsaufgaben, wie etwa in Dänemark. Heute gäbe es mit nur noch 4,3 Prozent sogar geringere Ausgaben. Zu den Problemen des Bildungssystems gehöre der Mangel an Effizienz und Chancengleichheit. Ursächlich seien etwa die Struktur des deutschen Föderalismus und die kurze Halbwertszeit politischer Reformen. Dabei wirkt laut Pfeiffer "nichts so langsam und so zäh wie Reformen in der Bildung."

Gitta Egbers, Annette Fugmann-Heesing, Ulrich Pfeiffer, Uwe Thomas, Gert von der Groeben: "Bildung und Beschäftigung". Das Heft des Managerkreises gibt es gegen eine Schutzgebühr von 5 Euro bei der Friedrich-Eberstiftung (Anfragen per Fax an 030/29635-851 bzw. per E-Mail an dagmar.merk@fes.de) oder aber als Download unter www.managerkreis.de

Autor*in
Fréderic Verrycken

Chefredakteur der DEMO, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

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