Die Ausstellung "Skandale in Deutschland nach 1945" sieht Skandale als Verfehlungen, die im Zuge ihrer Enthüllung eine große öffentliche Empörung auslösen. Die Medien spielen hierbei eine
besondere Rolle, da sie für hohe Aufmerksamkeit sorgen und gleichzeitig von der Berichterstattung profitieren. Im politischen Machtkampf dienen Skandale häufig der Diskreditierung politischer
Gegner.
Die Skala der dargestellten Fälle reicht vom Protest gegen den Film "Die Sünderin" aus dem Jahr 1951, in dem die katholische Kirche eine "Verletzung sittlichen Empfindens" sah, bis zum Fall
Mannesmann/Vodafone im Jahr 2000, bei dem die bei der Firmenübernahme gezahlten Sonderprämien Auslöser des Skandals waren. So unterschiedlich Ursachen und Verlauf der verschiedenen Fälle auch
waren, die gesellschaftliche Empörung führte immer zu lebhaften Diskussionen in der Öffentlichkeit.
Zu sehen ist die Ausstellung, die auch schon mit großem Erfolg im Haus der Geschichte in Bonn gezeigt wurde, noch bis zum 12.Oktober, der Eintritt ist frei.
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig
Grimmaische Straße 6
04109 Leipzig
www.hdg.de
Gero Fischer
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