Am 25. Mai wird das europäische Parlament gewählt. Prominente Persönlichkeiten wie Mario Adorf oder Tilman Spengler engagieren sich für die Wahl von Martin Schulz, dem Spitzenkandidaten der sozialdemokratischen Parteienfamilie SPE.
Martin Schulz ist Gesicht und Stimme der europäischen Sozialdemokraten. Der amtierende Präsident des EU-Parlaments will Präsident der Europäischen Kommission werden. Dass er dieses Amt übernimmt und damit zu einem sozialeren Europa beiträgt, wollen auch zahlreiche prominente Persönlichkeiten. Sie haben deshalb einen gemeinsamen Wahlaufruf für Schulz unterzeichnet.
„Europa steht vor einer Richtungsentscheidung: Am 25. Mai Martin Schulz und die SPD wählen“ – so lautet der Titel des Aufrufs, den Künstler und Intellektuelle wie der Schauspieler Mario Adorf, der Sänger Roland Kaiser, die Schriftstellerin Eva Menasse und der Philosoph Oskar Negt unterzeichnet haben.
In dem Wahlaufruf ist das Europa, das sie sich wünschen, in sieben Punkten beschrieben: „Wir wollen ein friedliches Europa“, heißt es gleich an erster Stelle. Militärische Gewalt dürfe nie wieder Mittel der Politik werden. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner des Aufrufs werben zudem für ein freies Europa, das sich gegen Rassismus, Antisemitismus und Homophobie stellt. Sie streben einen Kontinent an, der sich nicht abschottet, der „sich bei der Flüchtlingspolitik an den eigenen Werten orientiert und sich gegen die Ökonomisierung aller Lebensbereiche wehrt.“ So lautet Punkt drei des Appells, in dem auch eine Europäische Union gefordert wird, die Umwelt- und Verbraucherschutz ernst nimmt und die Daten ihrer Bürgerinnen und Bürger schützt.
EU soll in junge Generationen investieren
Ein Europa, in dem es gerecht zugeht, ist eine weitere Kernforderung. Die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner wollen, dass der Jugendarbeitslosigkeit der Kampf angesagt wird. Sie fordern außerdem, dass die EU verstärkt auf Bildung und Wissenschaft setzt – das sei eine Investition in die Zukunft der nächsten Generation, betonen sie. Banken und Finanzmärkte sollten ihren Anteil an der Beseitigung der Krise tragen, Steuerschlupflöcher gelte es zu schließen.
Die Unterstützerinnen und Unterstützer des Wahlaufrufs plädieren für ein soziales Europa, „in dem es keinen Wettlauf um den niedrigsten Sozialstandard gibt, das sich vielmehr weltweit für hohe Sozialstandards einsetzt.“ Sie unterstreichen auch, dass Frauen und Männer die gleichen Rechte und Chancen haben müssen
Die Bürger mitnehmen
Ein starkes Europa soll bei den laufenden Verhandlungen mit den USA um ein Freihandelsabkommen die europäischen Sozial- und Umweltstandards durchsetzen. Das fordern die Prominenten ebenso wie den Schutz der Vielfalt der europäischen Kultur.
Zu guter Letzt wollen die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner mehr Demokratie: „Wir wollen ein Europa, das alle Bürgerinnen und Bürger mitnimmt und sie fragt, bevor wichtige Zukunftsentscheidungen getroffen werden.“
Die Forderungen ergeben ein klares Bild, sie machen deutlich wie ein offeneres, sozialeres und gerechteres Europa aussehen muss. Martin Schulz steht für ein solches Europa. Deshalb rufen die Künstler und Intellektuellen dazu auf, am 25. Mai die SPD und ihren Spitzenkandidaten zu wählen. Unter den prominenten Erstunterzeichnerinnen und -unterzeichnern des Aufrufs sind die Schauspielerin Mariele Millowitsch, der Langstreckenläufer Jan Fitschen, der Künstler Thomas Demand, der Comedian Ingo Appelt, der Schauspieler Walter Sittler, der Schriftsteller Tilman Spengler und viele andere.
Ein Auszug aus der Liste der Erstunterzeichnerinnen und Erstunterzeichner der Aufrufs zur Wahl von Martin Schulz:
Mario Adorf, Schauspieler
Ingo Appelt, Komiker
Thomas Demand, Künstler
Dennis Gansel, Regisseur
Roland Kaiser, Sänger
Sebastian Krumbiegel, Sänger
Leonard Lansink, Schauspieler
Eva Menasse, Schriftstellerin
Mariele Millowitsch, Schauspielerin
Oskar Negt, Sozialphilosoph
Reinhard Rauball, Fußballfunktionär
Walter Sittler, Schauspieler
Tilman Spengler, Schriftsteller
Jürgen Tarrach, Schauspieler
Den Aufruf und eine vollständige Liste der Erstunterzeichner finden Sie auf spd.de.
Goetz Schleser
ist Redakteurin, die für den „vorwärts“ über Kultur berichtet.