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Zwölf Tote bei Attentat auf französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“

Bei einem Terroranschlag auf die französische Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo“ sind am Mittwoch in Paris mindestens zwölf Menschen getötet und weitere schwer verletzt worden.
von Sarah Schönewolf · 7. Januar 2015
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Nach übereinstimmenden Angaben französischer Medien sind am
 Mittwochvormittag vermutlich drei vermummte und mit Kalaschnikows bewaffnete Männer in die Redaktionsräume des Satire-Magazins im elften Pariser Arrondisement eingedrungen und haben  das Feuer eröffnet. Dabei sollen mindestens zwölf Menschen erschossen worden sein, unter den Opfern mehrere renommierte Zeichner des für seine
 umstrittenen Mohammed-Karikaturen bekannten Magazins sowie mindestens ein
 Polizist.
 


Der Hintergrund der Tat ist noch unklar. Die Täter, die derzeit weiterhin
 flüchtig sind, sollen bei ihrem Angriff "Allah ist groß" und "Wir kommen, um den 
Propheten zu retten" gerufen haben. Für den Großraum Paris wurde die höchste
Terrorwarnstufe verhängt. Das Attentat sei ein „Schock für Frankreich“ sagte
 Frankreichs Präsident François Hollande und sprach von einem „Terrorakt“. Es
 seien in den vergangenen Wochen bereits mehrere Anschläge vereitelt worden,
 so Hollande. 
 


SPD-Vorsitzender Sigmar Gabriel verurteilte den Anschlag als „
fanatischen Gesinnungsterrorismus“, der „sich gegen die Meinungsfreiheit in 
unserer offenen Gesellschaft“ richte. „Jeder hat das Recht zu kritisieren -
auch und gerade mit den Mitteln der Satire. Einschüchterung und Angst lassen
 wir nicht zu“, so Gabriel.
 


Wegen der Veröffentlichung von satirischen Karikaturen zu dem Propheten
 Mohammed war „Charlie Hebdo“ in der Vergangenheit bereits
 mehrfach angegriffen worden. So wurde bereits im November 2011 auf die
 Redaktionsräume ein Brandanschlag verübt.

 

 

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Sarah Schönewolf
Sarah Schönewolf

ist Diplom-Politologin und Redakteurin des vorwärts.

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