SPD-Medienholding ddvg und DJV setzen beim G20-Gipfel Zeichen für die Pressefreiheit
Sichtbares Zeichen an den türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan: Unmittelbar vor dem G20-Gipfel in Hamburg haben die SPD-Medienholding ddvg und der Deutsche Journalistenverband (DJV) in einer gemeinsamen Aktion Flagge für die Pressefreiheit gezeigt. Auf einem Transparent, das am ddvg-Firmensitz gegenüber der Elbphilharmonie befestigt wurde, fordern beide Organisationen Freiheit für Deniz Yücel und alle anderen in der Türkei eingesperrten Journalisten.
Seit Monaten eingesperrt
Der deutsch-türkische Reporter Yücel sitzt seit vier Monaten in der Türkei im Gefängnis. „Sein ‚Verbrechen‘ war kritischer und unabhängiger Journalismus“, sagt der DJV-Vorsitzende Frank Überall. „Dafür verantwortlich ist einer der G20-Teilnehmer: Recep Tayyip Erdogan. Deniz Yücel gehört sofort auf freien Fuß. “
Matthias Linnekugel, Geschäftsführer der ddvg, verweist auf die Geschichte der Medienholding: „Die sozialdemokratischen Medienbeteiligungen sind vor fast eineinhalb Jahrhunderten gegründet worden, um dem freien Wort Geltung zu verschaffen. Deshalb können wir heute nicht schweigen, wenn die Pressefreiheit mit Füßen getreten wird.“ Es sei deshalb keine Frage gewesen, ein Zeichen während des G20-Gipfels in Hamburg zu setzen.
Engagement für Journalisten
Frank Überall vom DJV ergänzt: „Bei allen unterschiedlichen Interessen zwischen Journalistengewerkschaften und Verlegern haben wir eines gemeinsam: Unser Engagement für die Pressefreiheit. Gut, dass die ddvg Flagge zeigt für Deniz Yücels Freilassung“
Die Berliner vorwärts Verlagsgesellschaft (BvVG), in der der „vorwärts“ erscheint, ist eine Tochter der ddvg.