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Iraelische Bürgermeister von Ebert-Stiftung geehrt

Ilan Sadeh und Hasan Atamna haben den diesjährigen Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) erhalten. Die beiden Ortsvorsteher in der Region Wadi Ara wurden ausgezeichnet für ihr Engagement im Projekt „Shared Communities“.
von Jan Duensing · 6. November 2015
Die Preisträger der 22. Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung
Die Preisträger der 22. Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung

„Es geht darum zu zeigen, dass es einen anderen Weg gibt“, sagte der FES-Vorsitzende Kurt Beck in seinen Grußwart anlässlich der 22. Verleihung des Menschenrechtspreises der Stiftung. Dieser wurde in diesem Jahr an die beiden israelischen Bürgermeister Ilan Sadeh und Hasan Atamna verliehen. Die beiden nehmen mit ihren Kommunen am Projekt „Shared Communities“ der Organisation „Givat Haviva“ teil. Die wird seit mehreren Jahren von der FES in Israel unterstützt.

Dank für die Aufnahme von Flüchtlingen

Bei „Shared Communities“ bilden sich innerhalb einer Region Tandems aus einer vorwiegend jüdischen und einer arabischen Gemeinde in Israel. Sie erreichen auf diese Weise 150 000 Menschen. Gut 20 Prozent der israelischen Bevölkerung gehört zur Gruppe der palästinensischen Araber in Israel. Bei „Givat Haviva“ glaubt man, das dadurch ein besseres Verständnis füreinander ermöglicht wird, wie Geschäftsführer Yanir Sagee in der vorhergehenden Podiumsdiskussion sagte. Er betonte die besondere Bedeutung für Juden einen solchen Preis in Deutschland zu erhalten. Er dankte, ebenso wie die Preistäger in ihren Reden, dass das Land in der Flüchtlingskrise derart viele Menschen aufgenommen habe.

Der Menschenrechtspreis der Friedrich-Ebert-Stiftung wird seit 1994 vergeben. Er geht zurück auf das Vermächtnis des Ehepaars Karl und Ida Feist, die viele Jahre in der Arbeiterbewegung aktiv waren. Er ist mit 20 000 Euro dotiert.

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