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Gabriel und Zypries wollen deutsch-französische Freundschaft intensivieren

Am 55. Jahrestag des Elysée-Vertrages würdigen Bundesaußenminister Sigmar Gabriel und Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries das Vertragswerk. Beide wünschen sich eine spürbare Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Ohne diese könne Europa nicht voran kommen.
von Lars Haferkamp · 22. Januar 2018
Staatspräsident Emmanuel Macron empfängt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel im Elysée-Palast
Staatspräsident Emmanuel Macron empfängt Bundesaußenminister Sigmar Gabriel im Elysée-Palast

Für Bundesaußenminister Sigmar Gabriel hat der Elysée-Vertrag „auch nach 55 Jahren nichts von seiner Bedeutung verloren.“ Das betont Gabriel am 55. Jahrestag des Vertrages, dem 22. Januar. Bis heute bildet der Elysée-Vertrag die Grundlage der deutsch-französischen Freundschaft und Zusammenarbeit – mit keinem anderen Land arbeitet die Bundesrepublik so eng zusammen.

Gabriel: Europa gemeinsam stabiler machen

„55 Jahre später kommt es darauf an, den Blick zu weiten“, so Gabriel. „Deutschland und Frankreich haben eine gemeinsame Verantwortung für die Fortentwicklung ganz Europas.“ Der europäische Reformprozess müsse nun gemeinsam fortgesetzt werden. „Die historische Chance, die wir jetzt mit dem überzeugten Europäer Macron haben, müssen wir wahrnehmen: bei der Reform der Wirtschafts- und Währungsunion und wenn es darum geht, Europa insgesamt stabiler und gerechter zu machen.“

Deutschland und Frankreich müssten gemeinsam die EU zusammenhalten, betont der Außenminister. Die Bundesrepublik müsse die bilateralen Beziehungen zu Frankreich pflegen. „Ohne die konkrete deutsch-französische Zusammenarbeit kommen wir in Europa nicht voran, das ist Fakt“, unterstreicht Gabriel.

Zypries: Paris und Berlin als Impulsgeber der EU

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries erklärt anlässlich des Jahrestages, Deutschland und Frankreich seien „auf das engste miteinander verbunden“. Wirtschaftlich sei Frankreich wichtigster Partner in der Europäischen Union. „Politisch wollen wir gemeinsam Impulsgeber sein für die Fortentwicklung der EU, für mehr Wohlstand und mehr Arbeitsplätze.“ Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Innovation stünden dabei im Zentrum. 

„Europa steht vor großen Herausforderungen - ich wünsche mir, dass Frankreich und Deutschland ihre Kraft einsetzen, um Europa stabiler zu machen“, so Bundesministerin Zypries. Sie begrüße es sehr, dass der Bundestag und die französische Nationalversammlung sich künftig noch enger abstimmen wollen.

 

 

 

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