Die Arbeitslosenquote sank im Februar um 0,1 Prozent auf 8,6 Prozent. "Die
sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und die Nachfrage der Unternehmen nach Arbeitskräften bleiben auf hohem Niveau", sagte BA-Chef Frank-Jürgen Weise. Dazu beigetragen hätten zum
einen die milde Witterung und das Saisonkurzarbeitergeld für Bauberufe. In den Vorjahren hatte es im Februar stets einen Anstieg der Arbeitslosigkeit gegeben.
BA-Chef Weise rechnet auch in den nächsten Monaten mit einem Beschäftigungszuwachs. Das Wachstum werde sich allerdings abschwächen.
SPD-Vize Andea nahles sagte, der Rückgang der Arbeitslosigkeit gebe der Konjunktur weiter Rückenwind. "Er stärkt den privaten Konsum und
reduziert die Anfälligkeit gegenüber externen Störungen wie der Finanzkrise, dem hohen Ölpreis und der wirtschaftlichen Schwächephase in den USA." Besonders erfreulich sei der Rückgang bei
den Langszeitarbeitlosen. Ihr Zahl sei um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.
Trend zu festen Jobs
Große Unterschiede gibt es nach wie vor zwischen Ost und West. So lag die Quote in den alten Bundesländern bei 7 Prozent, in den neuen Bundesländern bei 14,8 Prozent.
Vom Aufschwung am Arbeitsmarkt profitieren laut BA alle Branchen mit Ausnahme des Ausnahme des öffentlichen Dienstes, der Bau- und der
Finanzdienstleistungsberufe. Auch die Zeitarbeitsbranche wachse weiter, allerdings im geringeren Ausmaß. Waren zu Beginn des Aufschwungs noch drei Viertel aller Stellen Zeitarbeitsjobs, sind
es jetzt nur noch 16 Prozent.
Proteste gegen Stellenabbau
In München protestierten am Donnerstag rund 800 Beschäftige der Telefonanlagensparte SEN. Der Protest richtete sich gegen den geplanten Abbau von mindestens 450 Stellen. Im Telefonanlagenbau
bei Siemens sind insgesamt 1700 Menschen beschäftigt. Insgesamt will der Konzern sich weltweit von 6800 der 17 600 Mitarbeiter im Telefonanlagengeschäft SEN trennen.
Quellen:
www.arbeitsagentur.de,
www.spd-fraktion.de
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