Der Marbuger Bund geht davon aus, dass er die nötige Zustimmung von 75 Prozent der Mitglieder erreicht. Von einem Streik betroffen wären 700 Kliniken mit über 70 000 Medizinern.
Ein Arbeitskampf an kommunalen Kliniken könnte abgewendet werden, wenn die kommunalen Arbeitgeber ein neues Angebot vorlegen. Das letzte Gespräch war am 9. Juni gescheitert. Eine Übernahme
des Tarifabschlusses für die Uniklinikärzte kommt für den Verband der Kommunalen Arbeitgeber allerdings nicht in Frage, wie Verhandlungsführer Otto Veit bereits Ende letzter Woche betonte. Nach dem
neuen Tarifvertrag für Uniklinikärzte steigen die Gehälter von Berufseinsteigern und Oberärzten um bis zu 20 Prozent.
Auch der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte und Gemeindebund (DStGB) haben bereits deutlich gemacht, dass er diesen Abschluss nicht übernehmen wird. Die Ärzte in kommunalen Kliniken
seien bisher besser bezahlt als jene an Unikliniken und hätten weniger Bereitschaftsdienste, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Zudem sei die Finanzlage der Kommunen "ungleich
dramatischer".
Streiks in Berlin?
Ärztestreiks könnte es demnächst auch an Berliner Unikliniken geben. Hier gilt der neue Tarifvertrag nur vorläufig. "Nach der neuen Einigung im Bund verdienen die Ärzte an den Unikliniken im
übrigen Bundesgebiet weit besser als ihre Kollegen in Berlin", sagte Matthias Albrecht, Landesvorsitzender des Marburger Bunds in Berlin. Aber nicht nur an den Berliner Unikliniken droht ein
Arbeitskampf, auch die 10 000 Beschäftigen an den kommunalen Vivantes-Kliniken könnten demnächst streiken.
Karsten Wiedemann
Quellen: Financial Times Deutschland Der Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau (19.06.2006) www.vka.de, www.dstgb.de, www.staedtetag.de
Ein Streik an kommunalen Kliniken könnte abgewendet werden, wenn die kommunalen Arbeitgeber ein neues Angebot vorlegen. Das letzte Gespräch war am 9. Juni gescheitert. Eine Übernahme des
Tarifabschlusses für die Uniklinikärzte kommt für den Verband der Kommunalen Arbeitgeber allerdings nicht in Frage, wie Verhandlungsführer Otto Veit bereits Ende letzter Woche betonte. Nach dem
neuen Tarifvertrag für Uniklinikärzte steigen die Gehälter von Berufseinsteigern und Oberärzten um bis zu 20 Prozent.
Auch der Deutsche Städtetag und der Deutsche Städte und Gemeindebund (DStGB) haben bereits deutlich gemacht, dass er diesen Abschluss nicht übernehmen wird. Die Ärzte in kommunalen Kliniken
seien bisher besser bezahlt als jene an Unikliniken und hätten weniger Bereitschaftsdienste, sagte DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg. Zudem sei die Finanzlage der Kommunen "ungleich
dramatischer".
Streiks in Berlin?
Ärztestreiks könnte es demnächst auch an Berliner Unikliniken geben. Hier gilt der neue Tarifvertrag nur vorläufig. "Nach der neuen Einigung im Bund verdienen die Ärzte an den Unikliniken im
übrigen Bundesgebiet weit besser als ihre Kollegen in Berlin", sagte Matthias Albrecht, Landesvorsitzender des Marburger Bunds in Berlin. Aber nicht nur an den Berliner Unikliniken droht ein
Arbeitskampf, auch die 10 000 Beschäftigen an den kommunalen Vivantes-Kliniken könnten demnächst streiken.
Karsten Wiedemann
Quellen: Financial Times Deutschland Der Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau (19.06.2006) www.vka.de, www.dstgb.de, www.staedtetag.de
Redakteur bei vorwaerts.de bis September 2009, jetzt Redakteur bei Neue Energie, dem Magazin des Bundesverbands für Windenergie