Inland

Weitere SPD-Direktwahlerfolge in Hessen

von Stefan Grönebaum · 12. September 2005
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Die Direktwahlerfolge der hessischen SPD reißen nicht ab: dieses Jahr hatte sie schon Wahlen in Baunatal, Darmstadt, Kassel, Marburg und Rüsselsheim gewonnen. Offenbar auch beflügelt vom positiven Bundestrend gelang ihr am Sonntag ein ungewöhnlicher Erfolg: Bei fünf von sechs Direktwahlen setzten sich die SPD-Kandidaten gleich im ersten Wahlgang durch.

Hervorragend dabei der Erfolg von SPD-Herausforderer Herbert Schneider, der mit 51,2 Prozent gleich auf Anhieb das Offenbacher Rathaus erobert hat. Sein CDU-Gegenkanidat Alfred Kayser unterlag mit 46,2 Prozent bei der niedrigen Wahlbeteiligung von 38,9 Prozent. Schneider wird nun am 23. Januar 2006 dem bisherigen Offenbacher OB Gerhard Grandke (SPD) folgen, der nicht mehr antrat.

Eine Woche vor der Bundestagswahl siegten die SPD-Kandidaten auch in Friedberg, Biebesheim, Körle und Hüttenberg. In Biebertal, wo der SPD-Kandidat in die Stichwahl geht, fiel der CDU-Bewerber gleich heraus. Für Hessens SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti zeigen die Erfolge die SPD als stärkste Kommunalpartei Hessens. Eine Woche vor der Bundestagswahl geeh von den Wahlergebnissen ein weiteres Signal aus: Die Direktwahlen seien zugleich "ein Abgesang auf die CDU als selbst ernannte Hessen-Partei."

www.spd-hessen.de; www.spd-offenbach.de. Mehr zu Direktwahlsiegen der SPD Hessen von Stefan Grönebaum in vorwärts 5/05, 18; zur mageren landespolitischen Bilanz von Roland Koch derselbe in: vorwärts 5/05, 26

Autor*in
Stefan Grönebaum

war von 1994 bis 1998 Büroleiter und Persönlicher Referent des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rüdiger Fikentscher.

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