Inland

Vorsprung für die SPD

von Die Redaktion · 13. Februar 2006
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Würde in der Hauptstadt bereits am kommenden Sonntag gewählt, könnten die regierenden Sozialdemokraten mit gut 35 Prozent der Stimmen rechnen. Die CDU liegt wieder über der 20- Prozent-Marke und kommt auf 24 Prozent. Die Zahlen gehen aus dem neuesten Berlin-Trend der Berliner Morgenpost und des Radiosenders rs 2 hervor.

Welche Koalition ab September in Berlin regiert ist offen. Die Querelen mit der Berliner WASG kosten die PDS.Linkspartei Stimmen. Der Koalitionspartner der SPD kommt derzeit auf 13 Prozent der Stimmen, genauso viel wie die Grünen, die sich gegenüber der letzten Wahl 2001 deutlich steigern. Weit abgeschlagen ist die FDP bei sechs Prozent.

Rot-Rot oder Rot-Grün kämen derzeit auf 48 Prozent, die einfache Mehrheit. Die Absolute Mehrheit hätte eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP, eine große Koalition (SPD/CDU) oder aber eine Regierung aus SPD, PDS.Linkspartei und Grünen.

Wowereit beliebtester Politiker

Im direkten Vergleich liegt der regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) überaus deutlich vor seinem Herausforderer von der Union, Friedbert Pflüger. Wenn der Bürgermeister direkt gewählt würde, könnte Wowereit mit 64 Prozent der Stimmen rechnen, der gebürtige Hannoveraner Pflüger käme auf 24 Prozent.

Punkten kann Pflüger, derzeit Staatssekretär im Verteidigungsministerium, dagegen bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit und der inneren Sicherheit, wo ihm mehr Kompetenzen zugetraut werden, als dem Amtsinhaber. Wenn es um Bildung, Integration, Berlin als Hauptstadt oder die Gesundheitsversorgung geht, liegt Wowereit deutlich vorn. Die SPD ist die einzige Partei, die im Ost- wie im Westteil der Stadt gleich stark ist.

Karsten Wiedemann

Quellen: Berliner Morgenpost (13.2.06), www.morgenpost/berlintrend/de

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