Vorläufiges Endergebnis: SPD gewinnt Bundestagswahl
Dirk Bleicker
Die SPD ist die Siegerin der Bundestagswahl. Laut vorläufigem amtlichem Endergebnis erhielt sie 25,7 Prozent der Stimmen und liegt damit 1,6 Punkte vor CDU/CSU, die mit 24,1 Prozent das schlechtestes Ergebnis ihrer Geschichte erzielten. Die Grünen holten mit 14,8 Prozent das beste Ergebnis seit ihrer Gründung und liegen damit auf Platz drei vor der FDP mit 11,5 Prozent. Die AfD erhielt 10,3 Prozent, die Linke 4,9. Da sie drei Direktmandate holte, greift die Fünf-Prozent-Hürde jedoch nicht und sie zieht in Fraktionsstärke in den Bundestag ein.
Scholz: SPD, Grüne und FDP sollen Regierung bilden
Die SPD kann damit ihr Ergebnis von 2017 um 5,2 Punkte steigern. Damals erhielt sie 20,5 Prozent der Stimmen. Noch im Frühsommer dieses Jahres hatten die Sozialdemokrat*innen in Umfragen mit 15 Prozent auf Platz drei gelegen, in den vergangenen Wochen aber eine furiose Aufholjagd gestartet, die sie schließlich auf Platz eins führte.
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz leitet daraus einen klaren Auftrag ab, die künftige Regierung zu bilden. Die Bundestagswahl habe drei Parteien gestärkt: die sozialdemokratische Partei, die Grünen und die FDP, sagte er am Montagmorgen im Willy-Brandt-Haus. „Das ist der sichtbare Auftrag, den die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes formuliert haben. Diese drei sollen die nächste Regierung führen.“
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.