Von der Stromerhöhung betroffen sind vor allem Vattenfall-Kunden in Berlin und Hamburg, die den Tarif "Berlin Klassik" beziehen. Für sie bedeutet die Preiserhöhung eine monatliche
Mehrbelastung von 2,25 Euro. Beim Ökostromtarif "Öko-Pur" fällt der Aufschlag dagegen moderater aus.
Vattenfall begründete den Schritt mit "extern verursachten Kostensteigerungen". "Massiv gestiegene Strombezugspreise" zwängen das Unternehmen zu Preisanpassungen, sagte Vertriebsvorstand
Hans-Jürgen Cramer.
Wirtschaftsverwaltungen entscheiden
Ob Vattenfall die Preise tatsächlich erhöhen darf, müssen nun die städtischen Wirtschaftsverwaltungen in Hamburg und Berlin entscheiden. Dort stellte das Unternehmen gestern entsprechende
Anträge. "Es ist noch nicht ausgemacht, dass das so durchgeht", sagte der Sprecher der Berliner Wirtschaftsverwaltung, Christoph Lang. Er fügte aber hinzu: "Wenn die Begründung nachvollziehbar ist,
können wir uns dem nicht entziehen."
In anderen Bundesländern waren im letzten Jahr Strompreiserhöhungen nicht oder nur teilweise genehmigt worden. So hatte das hessische Wirtschaftsministerium im Dezember 2005 alle Anträge auf
Strompreiserhöhungen abgelehnt.
Karsten Wiedemann
Quellen: Berliner Morgenpost (1.2.06), Die Tageszeitung (1.2.06)
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