88 Prozent der SPD-Abgeordneten wählten heute Frank-Walter Steinmeier zu ihrem neuen Fraktionsvorsitzenden. Er tritt damit die Nachfolge Peter Strucks an. Daneben zog die SPD-Spitze heute die Konsequenzen aus der Wahlniederlage. Erst verkündeten Generalsekretär Hubertus Heil und der Vize-Vorsitzende Peer Steinbrück den Rückzug aus ihren Parteiämtern, dann verkündete Frank Walter Steinmeier, dass er nicht als Parteivorsitzender der SPD zur Verfügung steht.
Den Amtsverzicht begründete er laut spiegel online damit, dass er es für besser halte, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen. "Es ist mein Vorschlag, dass wir darauf achten, dass wir die Neuordnung der Partei auf mehrere Schultern verteilen", sagte er.
Auch Peer Steinbrück gab am Dienstag seinen Rückzug als stellvertretender Parteivorsitzender bekannt. Er verabschiedete sich aus der Bundespolitik und wolle Platz für Nachwuchskräfte machen. Generalsekretär Hubertus Heil kündigte an, beim SPD-Parteitag in Dresden Mitte November nicht mehr zu kandidieren. Heil sagte, er wolle sich künftig auf seine Arbeit als Abgeordneter im Bundestag konzentrieren.
Quelle: spiegel online
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.