Steinmeier: Gedenkfeier für Corona-Tote am 18. April
Es ist ein neuer trauriger Rekord. Am Samstag hat das Robert-Koch-Institut 61.286 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Corona-Virus gemeldet. Seit März starben damit in Deutschland etwa so viele Menschen in der Pandemie wie Städte wie Fulda oder Eisenach Einwohner*innen haben.
Ein Licht im Fenster für die Corona-Toten
Um an die Toten zu erinnern soll am 18. April eine zentrale Gedenkfeier mit Hinterbliebenen und der Staatsspitze stattfinden. Sie soll live im Fernsehen übertragen werden. Das kündigte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Samstag im Interview mit der „Rheinischen Post“ an.
Ende Januar hatte Steinmeier bereits zur Aktion #lichtfenster aufgerufen. Seit dem 22. Januarr stellt der Bundespräsident bis Ende Januar im zentralen Fenster über dem Portal von Schloss Bellevue mit Einbruch der Dunkelheit eine Kerze auf. Zudem ruft er die Menschen in Deutschland dazu auf, ebenfalls ein Licht in ihre Fenster zu stellen und auch ein Bild davon mit dem Hashtag #lichtfenster in den sozialen Medien zu teilen.
„Für zu viele Menschen in unserem Land sind diese Corona-Wochen schrecklich dunkle Wochen“, sagt der Bundespräsident in einem Video auf seiner Facebook- und seiner Instagram-Seite. Die beleuchteten Fenster sollen ein Hoffnungsschimmer in dieser Zeit sein. „Mit unseren ‚Lichtfenstern‘ rufen wir einander zu: Die Toten der Corona-Pandemie sind für uns keine bloße Statistik“, sagt Steinmeier. „Auch wenn wir ihre Namen, ihre Familien nicht kennen – wir wissen: Jede Zahl steht für einen geliebten Menschen, der uns unendlich fehlt.“
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.