Auf Platz zwei und drei folgen München und Stuttgart. Am unteren Ende der dreißig Städte umfassenden Skala finden sich Gelsenkirchen, Wuppertal und als Schlusslicht Chemnitz. Ein Trend ist
dabei so deutlich erkennbar wie erschreckend: "Es gibt keine Annäherung zwischen den boomenden und den armen Städten", sagt die Autorin der Studie Silvia Stiller. "Sie entwickeln sich vielmehr
auseinander." Die Reichen werden noch reicher, die Armen, von Strukturwandel und Abwanderung besonders betroffen, werden immer unattraktiver.
Von einem "Teufelskreis" spricht Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Wer Einwohner verliert, verliere auch Geld aus dem Finanzausgleich - dieser richtet
sich nach der Einwohnerzahl - und so die Möglichkeit, die Stadt attraktiver zu machen.
Größtes Problem ist die Abwanderung der Jungen und gut Ausgebildeten - eine Tatsache, die die Boom-Städte Frankfurt, München und Stuttgart nicht kennen. Sie ziehen Fachkräfte aus aller Welt
an.
Das HWWI-Ranking der 30 größten Städte Deutschlands wird am Freitag auf einer Pressekonferenz in Hamburg vorgestellt und danach auf der
HWWI-Website zum Download zur Verfügung gestellt.
Quellen: Süddeutsche Zeitung, www.hwwi.org
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