Die Bundestagsfraktion der SPD hat vor dem Hintergrund der angespannten Ausbildungsplatzsituation die Initiative "Erfolgreich ausbilden" gestartet. In den kommenden Wochen wollen Abgeordnete
Unternehmerinnen und Unternehmer überzeugen, sich an der Ausbildung junger Menschen in ihrer Region zu beteiligen. "Es hat sich gezeigt, dass das praktische Engagement für Ausbildung in der
Nachvermittlungsphase Früchte trägt", erklärten hierzu Petra Ernstberger und Nicolette Kressl.
www.erfolgreich-ausbilden.de
Parallel dazu informiert die SPD-Bundestagsfraktion unter
www.erfolgreich-ausbilden.de interessierte Firmeninhaberinnen und Firmeninhaber über die Vorteile und Chancen der dualen Berufsbildung und gibt praktische Hinweise zur Schaffung von
Ausbildungsplätzen. Die Internetseite bietet Informationen rund um das Thema Ausbildung, über wichtige Ansprechpartner und Beratungsstellen.
Schwerpunkt Firmeninhaber mit Migrationshintergrund
Die wichtigsten Inhalte gibt es auch in türkischer und russischer Sprache, denn gerade in Unternehmen, die von "Firmeninhabern mit Migrationshintergrund geleitet werden, besteht ein großes
Potenzial für die Schaffung neuer
Ausbildungsverhältnisse", so die SPD-Politikerinnen. Rund 300.000 Betriebe in Deutschland werden von Unternehmerinnen und Unternehmern ausländischer Herkunft geführt. Viele würden nur deshalb
nicht ausbilden, "weil sie mit dem dualen System der Berufsbildung in Deutschland noch keine Erfahrungen gemacht haben, die Vorteile der betrieblichen Ausbildung nicht kennen oder zu hohe
Einstiegshürden befürchten.
Rahmenbedingungen für Ausbildung verbessern
Seit 1998 setzt sich die SPD für eine Modernisierung des dualen
Berufsbildungssystems ein und hat zahlreiche Hürden für den Einstieg in Ausbildung für Unternehmen abgebaut. Gleichzeitig appelliert sie an die Wirtschaft, ihre soziale und ökonomische
Verantwortung für die Ausbildung
junger Menschen ernst zu nehmen. "Ziel bleibt es, alle ausbildungswilligen Jugendlichen in Ausbildung oder Qualifizierung zu bringen."
Quelle: SPD-Bundestagsfraktion
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.