Schwesig: Erzieher verdienen es, gut bezahlt zu werden
Im Streit um die Tarifverhandlungen für die Kita-Erzieher und Sozialarbeiter haben sich die Schlichter am Dienstag auf Lohnerhöhungen für die verschiedenen Berufsgruppen geeinigt. Das gaben am Dienstag der frühere sächsische Ministerpräsident Georg Milbradt (CDU) und der ehemalige Hannoveraner Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg (SPD) bekannt.
Wie viel ist uns frühkindliche Bildung wert?
Mit dem Schlichterspruch sei eine Grundlage geschaffen, "um die Verhandlungen fortzuführen“, erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig zur Kitaschlichtung. Sie hoffe im „Interesse der Beschäftigten, aber auch der Eltern und Kinder, dass die Tarifparteien sich bald einigen werden“. Schwesig würdigte die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern. „Wir vertrauen ihnen unsere Kinder an; sie betreuen und bilden unsere Kinder von klein auf und tragen eine große Verantwortung. Deshalb verdienen sie es auch, gut bezahlt zu werden“, sagte Schwesig. Sie ist überzeugt, dass der Tarifstreit zeige, „dass wir die Debatte darüber, wie viel uns frühkindliche Bildung wert ist, weiter führen müssen".
Für die Erzieherinnen und Sozialarbeiter soll es Lohnerhöhungen von 2 bis 4,5 Prozent geben. So lautet der Vorschlag der Schlichter. Sie empfahlen den Tarifparteien, ihren Vorschlag anzunehmen. Die Frage ist nun, wie der kommunale Arbeitgeberverband VKA und Dienstleistungsgewerkschaft ver.di den Schlichterspruch bewerten.
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.