Inland

Schulreform gelingt nur mit mehr Investitionen.

von Die Redaktion · 19. September 2008
placeholder

Deutschland fällt im internationalen Vergleich der Bildungspolitik immer weiter zurück. Das sei das Ergebnis der jüngst veröffentlichten OECD-Studie. Schulz unterstützt die Forderung von Klaus Wowereit, wonach der Bund 10 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich für Bildung ausgeben solle. Doch auch die Länder müssten ihren Teil beitragen.

Mehr Geld für Kitas, Schulen und Hochschulen

"Nötig ist eine echte Bildungsoffensive", so Swen Schulz. "Es ist schlicht unverantwortlich, dass der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben rückläufig ist - obwohl der Bund immer mehr investiert. Hier sind die Bundesländer gefragt. Sie wollen die Verantwortung für Bildung haben, nun müssen sie dem auch gerecht werden. Das gilt auch für Berlin. In der Hauptstadt wird zwar mehr getan als in anderen Bundesländern. Doch das ist, gerade auch angesichts der Problemlage in dieser Stadt, immer noch zu wenig. Auch die geplante Schulreform kann nur gelingen, wenn mehr Geld in die Hand genommen wird. Wir brauchen eine bessere Ausstattung und mehr Personal für die Kitas und die Schulen, auch für die Berufsschulen. Es ist ein flächendeckendes Ganztagsschulangebot nötig sowie mehr und bessere Studienplätze, zu denen auch beruflich Qualifizierte einen leichteren Zugang erhalten."

Pakt für Bildung - Bildungsgipfel muss Ergebnisse zeitigen

Schulz zufolge werde Berlin das alleine nicht finanzieren können. "Ich schlage darum einen Bildungspakt von Bund und Ländern vor. Es sollte gemeinsam vereinbart werden in welchen Schritten wer höhere Ausgaben vornimmt. 10 Milliarden Euro mehr für die Bildung durch den Bund sind eine gute Forderung des Regierenden Bürgermeisters. Doch die Länder müssen ihren Teil ebenso bringen. Das ist die zentrale Aufgabe des Bildungsgipfels der Bundeskanzlerin. Er darf keine Alibi-Veranstaltung bleiben, sondern muss klare Ergebnisse bringen!"

(Pressemitteilung)

Schlagwörter
Autor*in
Die Redaktion

des vorwärts.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare