Deutschland fällt im internationalen Vergleich der Bildungspolitik immer weiter zurück. Das sei das Ergebnis der jüngst veröffentlichten OECD-Studie. Schulz
unterstützt die Forderung von Klaus Wowereit, wonach der Bund 10 Milliarden Euro im Jahr zusätzlich für Bildung ausgeben solle. Doch auch die Länder müssten ihren Teil beitragen.
Mehr Geld für Kitas, Schulen und Hochschulen
"Nötig ist eine echte Bildungsoffensive", so Swen Schulz. "Es ist schlicht unverantwortlich, dass der Anteil der öffentlichen Bildungsausgaben rückläufig ist - obwohl der Bund immer mehr
investiert. Hier sind die Bundesländer gefragt. Sie wollen die Verantwortung für Bildung haben, nun müssen sie dem auch gerecht werden. Das gilt auch für Berlin. In der Hauptstadt wird zwar mehr
getan als in anderen Bundesländern. Doch das ist, gerade auch angesichts der Problemlage in dieser Stadt, immer noch zu wenig. Auch die geplante Schulreform kann nur gelingen, wenn mehr Geld in
die Hand genommen wird. Wir brauchen eine bessere Ausstattung und mehr Personal für die Kitas und die Schulen, auch für die Berufsschulen. Es ist ein flächendeckendes Ganztagsschulangebot nötig
sowie mehr und bessere Studienplätze, zu denen auch beruflich Qualifizierte einen leichteren Zugang erhalten."
Pakt für Bildung - Bildungsgipfel muss Ergebnisse zeitigen
Schulz zufolge werde Berlin das alleine nicht finanzieren können. "Ich schlage darum einen Bildungspakt von Bund und Ländern vor. Es sollte gemeinsam vereinbart werden in welchen Schritten
wer höhere Ausgaben vornimmt. 10 Milliarden Euro mehr für die Bildung durch den Bund sind eine gute Forderung des Regierenden Bürgermeisters. Doch die Länder müssen ihren Teil ebenso bringen. Das
ist die zentrale Aufgabe des Bildungsgipfels der Bundeskanzlerin. Er darf keine Alibi-Veranstaltung bleiben, sondern muss klare Ergebnisse bringen!"
(Pressemitteilung)