Inland

Schäfer-Gümbel: Gerechtigkeit bleibt wichtiges Thema

von Vera Rosigkeit · 23. September 2013

Auch wenn auf den letzten Metern die FDP noch die Fünf-Prozent-Hürde geknackt hat, bleibt in Hessen alles offen. Denn für Schwarz-Gelb reicht es nicht mehr, aber auch nicht für Rot-Grün. Möglich wäre eine große Koalition, Rot-Rot-Grün oder eine schwarz-grüne Koalition.

SPD-Chef Sigmar Gabriel gratulierte am Montagmorgen dem hessischen Spitzenkandidaten Thorsten Schäfer-Gümbel zum „exzellenten Zuwachs“ der SPD in Hessen. „Du musst jetzt sehen, wie du daraus eine anständige sozialdemokratische Regierungspolitik machst“, sagte Gabriel auf einer Pressekonferenz im Berliner Willy-Brandt-Haus.

Gerechtigkeitsthema bleibt

Schäfer-Gümbel bedankte sich zunächst für die Unterstützung und nannte allen voran Generalsekretärin Andrea Nahles, SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks und Peer Steinbrück. „Es sei der Partei im Wahlkampf gelungen, Geschlossenheit und Solidarität zu zeigen“, erklärte der Landesvorsitzende. Ein wesentliches Thema im hessischen Wahlkampf sei das Thema Gerechtigkeit gewesen, erklärte Schäfer-Gümbel weiter. Dieses Thema werde in den kommenden Jahren nicht weg sein, sagte er. Im Gegenteil, betonte Schäfer-Gümbel, „es wird uns noch mehr beschäftigen“.

Danach zitierte er eine Aussage Carlo Schmidts: „In der SPD ist es wie auf einem Floß. Man hat ständig nasse Füße, aber man geht nicht unter."

Die Sitzverteilung nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis im künftigen hessischen Landtag sieht so aus: die CDU erhält 47 Sitze, die SPD 37, die Grünen 14, die Linkspartei 6 und die FDP ebenfalls 6.

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Vera Rosigkeit

hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.

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