Inland

Rüttgers kämpft gegen Windmühlen

von Die Redaktion · 26. Oktober 2005
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Sein Ziel: die Verhinderung einer Ausweitung der Windkraft als regeneratives Standbein neben den herkömmlichen Energien.

Die NRW-Landesregierung begründete den Antrag mit der Schädigung des Landschaftsbildes durch Windenergieanlagen. Nach dem Vorschlag der Regierung Rüttgers würde dies jedoch nicht auf Atomkraftwerke oder -mülllager zutreffen.

Somit entspringe dieser Ansatz gegenüber dieser jungen, exportorientierten Branche Windkraft "einer rückwärtsgewandten Ideologie oder den Interessen der Großkonzerne", so Peter Ahmels, Präsident des Bundesverbandes Windenergie.

Nun wurde der Antrag im entsprechenden Ausschuss des Bundesrates auf unbestimmte Zeit verschoben. Und das ausgerechnet auf Wunsch des schwarzen Partners Bayern.

Peter Ahmels bleibt trotz all der Anfeindungen gegen seinen Verband überzeugt, dass erneuerbare Energien enorme wirtschaftliche und technologische Chancen abseits eines Nischendaseins bieten.

Sie würden schon jetzt nur Strom-Vergütungen und keine Subventionen im eigentlichen Sinne bekommen. Und schon 2010, er beruft sich dabei auf eine neue Greenpeace-Studie, könnten sie bei einer intelligenten Steuerung aller dezentraler Kraftwerke rund 20 Prozent des deutschlandweiten Grundbedarfs an Strom decken.

Windkraft werde "künftig die billigste Energie liefern und das ohne Ende", ist Ahmels sich sicher.

David Malcharczyk

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