Inland

Peer Steinbrück: „Wir brauchen einen Fluthilfe-Fond“

von Rudolf Struck · 10. Juni 2013

Die Situation bleibt in mehreren deutschen Bundesländern aufgrund des anhaltenden Hochwassers angespannt. Derweil würdigte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück am Montag das Engagement der Helfer und sicherte den Betroffenen Hilfe zu.

In Sachsen-Anhalt spitzt sich die Lage wegen eines Deichbruchs in der Nähe von Fischbeck zu. Auch in Wittenberge (Brandenburg), Schnackenburg und Hitzacker (Niedersachsen), sowie Lauenburg (Schleswig-Holstein) wird das Erreichen der Höchststände erst erwartet, während im stark in Mitleidenschaft gezogenen Magdeburg die Flut bereits abschwillt. In weiten Teilen der Flutgebiete ist die Lage allerdings mittlerweile unter Kontrolle. Viele Städte haben Notunterkünfte eingerichtet und Teile der Bevölkerung evakuiert.

Auch in Österreich, Tschechien und Ungarn wird die Situation als kritisch eingestuft.

Peer Steinbrück sichert Hilfe zu

Anlässlich der Vorstellung seines Kompetenzteams am Montag in Berlin würdigte Peer Steinbrück das Engagement der im Einsatz befindlichen Kräfte von Feuerwehr, Bundeswehr und Technischem Hilfswerk, ganz besonders aber das der vielen Freiwilligen. Die notleidenden Kommunen „brauchen jetzt eine klare Ansage, dass die Kosten der Einsätze nicht von ihnen zu tragen sind“. Sobald „das Ärgste überstanden ist, möchte er sich mit den Betroffenen zusammensetzen, um über konkrete Hilfe“ zu beraten, versicherte Steinbrück. Er forderte, einen Ombudsmann oder eine Ombudsfrau bei der Bundesregierung einzurichten und den erfolgreichen „Fluthilfefond von 2002 wieder aufzulegen“. Dieser solle Bürger und Kommunen bei der Beseitigung der Schäden finanziell unterstützen.

Die SPD ruft dazu auf, die Opfer der Flut mit einer Spende an das Deutsche Rote Kreuz oder die Aktion Deutschland Hilft zu unterstützen.

Autor*in
Rudolf Struck

war Praktikant beim vorwärts (2013).

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