Die Mitglieder der SPD Frankfurt Bockenheim II haben auf ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung Jan Pasternack (23) als Vorsitzenden im Amt bestätigt. Dr. Michael Sket (36) amtiert weiterhin als einer von zwei Stellvertretern des Vorsitzenden. Die neu gewählte Ortsbeirätin Barbara Wagner (54) ersetzt den nach erfolgreicher Arbeit aus dem Amt geschiedenen Stadtrat Eugenio Muñoz del Rio (65) in seinem Amt als Stellvertretender Vorsitzender.
Junge Leute und Frauen in die Verantwortung
Als sehr erfolgreich hat sich im vergangen Geschäftsjahr der eingeschlagene Weg der Bockenheimer SPD herausgestellt, sich personell bedeutend zu verjüngen und den Frauenanteil in verantwortlichen Positionen zu erhöhen. Dieses Ziel konnte weiter vorangetrieben werden.
Neue Schriftführerin ist die 26-jährige Charlotte Echterhoff. Den geschäftsführenden Vorstand komplettiert Kassierer Gundolf Weibel (70), der sich durch seine langjährige politische Erfahrung für die Arbeit des Vorstandes unverzichtbar gemacht hat. Dem neuen Vorstand gehören u. a. auch Ricarda Bier (24), die neu gewählte Frauenbeauftragte von Bockenheim II und Maya Hatsukano (24) an. Hatsukano ist auch Migrationsbeauftragte und soll als neu gewählte Frankfurter Juso-Vorsitzende helfen, die in Bockenheim ohnehin guten Juso-Strukturen weiter zu stärken. In dem Stadtteil mit einem hohen Studierendenanteil sollen sukzessive junge SPD-Mitglieder in die Arbeit des Ortsvereins eingebunden werden.
"Schon wieder verjüngt und schon wieder den Frauenanteil in verantwortlichen Positionen erhöht - diese erstaunlichen Entwicklungen hier im Ortsverein Bockenheim II sind nicht nur in der Frankfurter SPD eine Besonderheit", so Jan Pasternack. "Alle Parteien haben auch in Frankfurt mehr oder weniger stark ausgeprägt das gleiche Problem: rigide Strukturen und ein enorm hohes Durchschnittsalter. Unser Ortsverein ist ein wirkliches Gegenbeispiel. Wir verbinden Werte- und geschichtliches Bewusstsein mit innovativen Konzepten und viel politischer Energie", freut sich Pasternack.
Zentrales Projekt: Campusgelände
Und es gibt wieder viel zu tun. Barbara Wagner nennt dabei auch für das neue Geschäftsjahr die Umgestaltung des Campusgeländes als zentrales Projekt der Bockenheimer SPD: "Wir haben immer gesagt, dass der Umzug der verbleibenden Teile der Universität die Gefahr birgt, ein gigantisches strukturelles Loch in diesen Stadtteil zu reißen. Gleichzeitig bietet er jedoch auch die Chance für ein nie gekanntes Maß politischer Gestaltung und Mitbestimmung." Pasternack schließt ab: "Wir blicken auf ein Geschäftsjahr 2010/11 zurück, in dem wir uns bereits erfolgreich in den öffentlichen Diskurs einmischen konnten. Mit Barbara Wagner, der für das Campusgelände zuständigen SPD-Ortsbeirätin, im neuen Vorstand, sind wir nun noch besser aufgestellt und noch schlagkräftiger."