Inland

Mehr Geld für Auslandsaufenthalte

von Hubertus Sanner · 24. April 2014

Mit „Erasmus+“ will die EU-Kommission Auslandsaufenthalte von 2014 bis 2020 fördern. Das neue EU-Programm bietet mehr als vier Millionen Europäern in verschieden Lebensphasen die Möglichkeit, im Ausland Erfahrungen zu sammeln und sich fortzubilden. Heute fand in Berlin die nationale Auftaktveranstaltung statt.

Europäer, die gerne Erfahrungen im Ausland sammeln, werden durch die EU besser unterstützt. Mit insgesamt 14,8 Milliarden Euro möchte die EU-Kommission von 2014 bis 2020 Auslandsaufenthalte im Rahmen von Hochschulbildung, beruflicher Bildung, Schulbildung und Erwachsenenbildung fördern. Auch europäische Jugendbegegnungen und Freiwilligendienste sollen profitieren. Im Bereich des Sports werden insbesondere Kooperationsprojekte und der Breitensport unterstützt.

Zur nationalen Auftaktveranstaltung des neuen EU-Programms „Erasmus+“ in Berlin erklärte die Bundesjugendministerin Manuela Schwesig, dass der internationale Austausch auch ein gutes Mittel gegen Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit sei.

Angebote für alle

Das EU-Programm für lebenslanges Lernen (PLL) lief Ende 2013 aus. Ab 2014 wird das Programm mit seinen Einzelprogrammen unter dem Namen „Erasmus+“ fortgeführt und erhält 40 Prozent mehr Geld als bisher. „Comenius“ soll Auslandsaufenthalte in der Schulbildung fördern, „Erasmus“ bezieht sich auf die Hochschulbildung, „Erasmus Mundus“ auf die internationale Hochschulbildung, „Leonardo Da Vinci“ auf die berufliche Aus- und Weiterbildung und „Grundtvig“ ist das Einzelprogramm für die Erwachsenenbildung.

Zuschüsse und Stipendien für Auslandserfahrungen

Mit dem neuen Programm für Auslandsaufenthalte möchte die EU die Angebote leichter zugänglich und besser nutzbar machen. Europaweit sollen mehr als vier Millionen Schülerinnen und Schüler, Studentinnen und Studenten, Lehrkräfte, Auszubildende und junge Freiwillige Zuschüsse und Stipendien für ihren Aufenthalt im Ausland erhalten.

Nationale Auftaktveranstaltung

Bei der heutigen nationalen Auftaktveranstaltung in Berlin feierten die EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou und weitere Gäste aus der Bildungs- und Jugendpolitik mit ehemaligen Teilnehmern des Programms den Auftakt von „Erasmus+“. Die Bundesbildungsministerin Prof. Dr. Johanna Wanka (CDU) sieht in den EU-Austauschprogrammen eine „europäische Erfolgsgeschichte“. Es schlage Brücken zwischen Menschen und wirke über Bildungsbereiche und Ländergrenzen hinweg, so Wanka.

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Hubertus Sanner

ist Volontär in der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz und absolviert zurzeit ein Praktikum beim vorwärts (2014).

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