Inland

Lothar Binding zur Corona-Krise: „Deshalb muss der Staat jetzt Geld in die Hand nehmen“

„Wer an der falschen Stelle spart, hat eine schlechte Zukunft“, betont SPD-Finanzpolitiker Lothar Binding. Im Video erklärt er, warum es richtig ist, jetzt Geld in die Hand zu nehmen, um die Konjunktur wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen.
von Vera Rosigkeit · 1. Oktober 2020
Lothar Binding
Lothar Binding

Der nahezu weltweite Einbruch des Wirtschaftswachstums durch die Corona-Pandemie schafft große Probleme. Für den finanzpolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Lothar Binding ist wichtig, dass der Staat nun das Richtige tun muss. „Wir nehmen jetzt Geld in die Hand, um die Auslastung, die in verschiedenen wirtschaftlichen Branchen fehlt, auszugleichen“, erklärt er im Video.

Es gehe darum, Wachstumsimpulse zu geben. Zum Beispiel in der Automobilindustrie – wobei hier darauf zu achten sei, dass nicht nur Autos produziert werden, sondern es in eine ökologische Richtung geht, räumt Binding ein. Wichtig seien auch Investitionen in den Ausbau von Kindergärten und Schulen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen und auch in bessere digitale Netze für die Zukunft. Ziel sei es, die Konjunktur wieder auf einen Wachstumspfad zu bringen. „Denn jeder weiß, wer an der falschen Stelle spart, hat eine schlechte Zukunft. Nichts ist teurer als an der falschen Stelle gespart zu haben.“ Deshalb sei es klug, jetzt Geld in die Hand zu nehmen und das langfristig zurück zu zahlen. Der Bundeshaushalt 2021, der dieses Jahr beschlossen wurde, „ist ein richtiger guter Haushalt“, ist Binding überzeugt.

Autor*in
Avatar
Vera Rosigkeit

hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.

0 Kommentare
Noch keine Kommentare