Es seien mehrere Kardinalfehler gemacht worden, so der Oberbürgermeister der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt, Erwin, gegenüber einer Zeitung, wobei die Berliner-CDU-Zentrale ohnehin
nicht für Strategiestärke bekannt sei. Dazu gehörten die Diskussion um die Mehrwertsteuererhöhung, den Wirtschaftsprofessor Paul Kirchhof so früh zu präsentieren und im Wahlkampf unbetreut zu
lassen. Der größte Fehler sei es gewesen, dass Kanzlerkandidatin Merkel sich auf ein TV-Duell mit Bundeskanzler Gerhard Schröder eingelassen habe. Mit einem Generalsekretär Laurenz Meyer wäre dies
nicht passiert, griff Erwin indirekt dessen Nachfolger Volker Kauder an. Auch NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers (CDU) lasse keinen Politikwechsel erkennen, sagte Erwin. Die Partei vermisse ein
Sechs-Monate-Programm, das unmittelbar nach der gewonnenen Wahl hätte starten müssen - auch verkaufe der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Rüttgers seine Politik schlecht nach außen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post, 21. September
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