Krieg in der Ukraine: Metaller rufen zu Schweigeminute auf
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Vor zwei Wochen überfiel die russische Armee die Ukraine. Seither tobt ein Krieg, der mehr und mehr auch zivile Opfer fordert. Um an diese zu erinnern und ein Zeichen des Friedens zu setzen, rufen die Gewerkschaft IG Metall sowie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall für Freitag zu einer Schweigeminute in den Betrieben auf. Um elf Uhr sollen die Maschinen stillstehen.
Sanktionen „werden uns allen Opfer abverlangen“
„Wir fordern die russische Regierung auf, alle Angriffe einzustellen und ihre Truppen zurückzuziehen“, heißt es in einem gemeinsamen Aufruf von Gewerkschaft und Arbeitgeber*innen. „Wir unterstützen alle Bemühungen, die dazu beitragen, einen Waffenstillstand und Frieden zu erreichen“, heißt es weiter. Deutschland und Europa müsse Menschen, die vor dem Krieg fliehen, „solidarisch aufnehmen und humanitäre Hilfe leisten, um menschliches Leid zu verringern. Wo wir können, werden auch wir helfen.“
Auch die beschlossenen Sanktionen gegen die russische Staatsführung werden in dem Aufruf angesprochen. Diese richteten sich „ausdrücklich nicht gegen die russische Bevölkerung“. Gleichzeitig machen Arbeitnehmer*innen- und Arbeitgeber*innenvertreter*innen deutlich: „Diese Maßnahmen werden uns allen Opfer abverlangen.“
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.