KfW-Förderung: Bundesregierung mit Lösung für Energiesparhäuser
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Der plötzliche Stopp der Förderung für den Bau energieeffizienter Häuser hatte für Irritation und Ärger gesorgt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) hatte ihn Ende Januar verkündet. Für viele Bauleute kam die Ankündigung wie aus heiterem Himmel, sie fürchteten um die Finanzierung ihrer Bauvorhaben. Auch Verbraucherverbände protestierten.
„Gute und rechtssichere Lösung für alle Betroffenen“
Die Ampel-Koalition hat diesen Kurs nun korrigiert. Am Dienstag haben sich die Bundesministerien für Bauwesen, Wirtschaft und Finanzen noch einmal zusammengesetzt und eine Lösung gefunden: Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) soll zunächst fortgesetzt werden. Alle förderfähigen Altanträge, die bis zum Antragsstopp 24. Januar eingegangen sind, sollen genehmigt werden.
Hierbei geht es um rund 24.000 Anträge. „Diese eingegangenen Anträge werden nun von der KfW nach den bisherigen Programmkriterien geprüft“, so die beteiligten Bundesministerien in einer gemeinsamen Presseerklärung. Die förderfähigen Anträge sollen dann genehmigt werden. „Das bietet eine gute und rechtssichere Lösung für alle Betroffenen“, heißt es in der Erklärung.
Gebäudeförderung wird neu konzipert
Die Bundesregierung will die Gebäudeförderung künftig neu ausrichten. Das Ziel dabei ist, „eine klimapolitisch ambitionierte, ganzheitlich orientierte Förderung für neue Gebäude, wie sie auch im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, aufzusetzen“, so die beteiligten Ministerien für Bauwesen, Wirtschaft und Finanzen.
„Das klare Bekenntnis, alle förderfähigen Altanträge zu genehmigen, ist eine gute Nachricht für verunsicherte Bauherren im Land“, so die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Verena Hubertz, zur KfW-Förderung. „Nun arbeiten wir mit Hochdruck an einer neuen Förderung, die insbesondere die Treibhausgas-Emissionen pro Wohnfläche fokussiert. Unser Ziel ist es günstigen und klimafreundlichen Wohnraum zu schaffen.“