Ein großes Hallo herrschte am 17. Januar 2008 ab 12 Uhr in der "airportworld bbi", dem Besucherzentrum der Berliner Flughäfen in Schönefeld. Über 80 Kinder und ihre stolzen Eltern und
ErzieherInnen erwarteten gespannt die Preisverleihung beim ersten Durchlauf des Wettbewerbs "Ingen!al".
"Ihr seid die zukünftigen Ingenieure und Techniker, die die großen Flugzeuge reparieren und warten, die bald immer öfter in Schönefeld abfliegen!", erklärte Ulrich Junghanns,
stellvertretender Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Brandenburgs (CDU) und zugleich Schirmherr des Projekts den gerade einmal vier- bis sechsjährigen kleinen "Nachwuchs-Ingenieuren"bei der
Preisverleihung von "Ingen!al". Möglichst früh soll das Interesse der Kinder an baulichen Konstruktionen und technischen Fragestellungen geweckt werden.
Gebastelt, gemalt und geklebt
Unter dem Motto "Alles was fliegt" hatten die jungen Teilnehmer zeigen können, was an kreativem und technischem Potenzial in ihnen steckt. Eifrig war gebastelt, gemalt und geklebt worden. Die
Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Sieger wurden die "Schlauen Füchslein" aus dem Kinderhaus "Regenbogen" in Ludwigsfelde mit ihrem anderthalb Meter großen Flugzeugmodell aus Joghurtbechern. Sie
gewannen einen Tag am Flughafen und Freikarten für die Kindercity im ALEXA. Der zweite Platz ging an Kinder aus dem Kinderladen "Rappelschlösschen" in Berlin-Wilmersdorf. Für ihren
überdimensionalen bunten Phantasievogel aus Pappmaschee wurden sie mit einem Kurzausflug mit der Flughafenfeuerwehr und ebenfalls einem Besuch in der Kindercity im ALEXA belohnt. Den dritten Rang
konnten die "Jung-Ingenieure" aus der Kita "Wuhlespatzen" in Berlin-Biesdorf mit ihrem Mobile aus kleinen bunten Propellerflugzeugen erringen. Als Preise gab es für sie einen Besuch bei Radio TEDDY
und Tom-Tom sowie Freikarten für Lego-City am Potsdamer Platz. Und auch die Viertplatzierten gingen mit ihrem Beitrag, zwei kleinen Windkrafträdern aus Lego und Pappe nicht leer aus: Jedes der
Kinder aus der Integrationskita "Spatzenhausen" in Friedrichshain erhielt neben der für alle obligatorischen gelben "Ingen!al"-Schirmmütze ein Malbuch von VW.
Nach der Preisverleihung begann dann endlich der spannende Teil für die jungen Teilnehmer: Sie durften sich eines der großen Fahrzeuge der Schönefelder Flughafenfeuerwehr einmal aus nächster
Nähe betrachten und sogar mit im Führerhaus sitzen.
Künftige Ingenieure gesucht
Mit ihrem Projekt wollen der Initiator von "Ingen!al", Herr Professor Bernd Benser vom Hochschulinstitut für Technik und Wirtschaft (HITW) und seine zahlreichen Unterstützer aus Wirtschaft
und Wissenschaft, wie die BVG, die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg International, Vattenfall, die Technische Fachhochschule Wildau und Radio TEDDY, dem derzeitigen Trend der
Technikfeindlichkeit und den Imageproblemen des Ingenieursberufs bei jungen Menschen langfristig und präventiv entgegenwirken. Schon heute fehlen den deutschen Unternehmen rund 15.000 Ingenieure.
Die Zahl der Studienanfänger in den wichtigsten technischen Studiengängen sinkt seit Jahren kontinuierlich. Zugleich braucht Berlin-Brandenburg als Industriestandort auch zukünftig eine breite
Basis von Ingenieuren und Technikern, um Investitionen im Technologiebereich zu sichern.
Alles, was fährt
Und so soll der Wettbewerb künftig jedes Jahr stattfinden. Im Jahr 2008 richtet sich "Ingen!al" neben Kitakindern auch an Schüler bis zwölf Jahre. Die können dann ihre technischen Ideen,
Entwürfe oder Modelle zum Thema "Alles was fährt" einreichen.
Tobias Quast
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