Um Armutslöhne zu bekämpfen sollen danach zunächst die Tarifparteien für ihre jeweilige Branche einen Mindestlohn aushandeln. Die Arbeitsgruppe empfiehlt darüber hinaus die Einführung eines
einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns für Branchen, in denen es keine Tarifverträge gibt und für Branchen, in denen die Tarifentgelte ein Mindestniveau unterschreiten. "Dort, wo es
funktionierende Tarifsysteme gibt, muss man sie nutzen, um einen Mindestlohn zu vereinbaren", stimmte Peters dieser Empfehlung in der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) zu. Die Politik müsse
erst dann einen gesetzlichen Mindestlohn vorgeben, wenn dies nicht funktioniere.
SPD-Gewerkschaftsrat berät am Abend
Am Montag wird sich der SPD-Gewerkschaftsrat in Frankfurt am Main treffen und über ein Mindestlohnkonzept beraten. Geleitet wird die Sitzung von SPD-Chef
Beck und dem DGB-Vorsitzenden Sommer.
Informationen zum Bericht der SPD-Arbeitsgruppe "Einkommensgestaltung im unteren Bereich"
Gerechte Löhne für gute Arbeit
hat Politikwissenschaft und Philosophie in Berlin studiert und ist Redakteurin beim vorwärts.