Hannes Kopf neuer Fraktionschef der SPD in Landau in der Pfalz
Bereits vor gut zwei Jahren hatte Morawietz ihren Rückzug für Mitte der
Legislaturperiode angekündigt. Neben dem Fraktionsvorsitz wird sie auch ihr
Amt als Stadtverbandsvorsitzende am 9. November abgeben. Ingenthron soll
nach den Vorstellungen des Parteivorstandes neuer Parteichef werden.
Im Gespräch mit der RHEINPFALZ betonte der 31-jährige Hannes Kopf gestern, an die Arbeit seiner Vorgängerin anknüpfen zu wollen. "Die Vereinbarung mit der CDU gilt nach wie vor." Vergessen
allerdings habe er nicht das Verhalten der Christdemokraten im Vorfeld der Wiederwahl von Hans-Dieter-Schlimmer zum Bürgermeister.
Mit Ingenthron ist er sich einig, dass die SPD auch künftig für Stabilität und
Verlässlichkeit stehen werde. Beiden war aber wichtig, auch das gute
Miteinander nicht nur mit der CDU, sondern auch mit den übrigen Fraktionen zu
betonen, woran sich auch zukünftig nichts ändern soll.
Ihren Rückzug begründete Elisabeth Morawietz vor allem mit der notwendigen
Einarbeitungszeit ihrer beiden Nachfolger mit Blick auf die nächste Kommunal-
und vor allem auch die anstehende Oberbürgermeister-Wahl 2009. Die SPD hat seit 1994 kontinuierlich Stimmen verloren, erinnerte Kopf. Beide, Ingenthron und Kopf, wollen deshalb nichts
unversucht lassen, um die SPD gestärkt auch in den OB-Wahlkampf zu führen. Kopf: "Mit unserem Spitzenkandidaten Hans-Dieter Schlimmer."
Hannes Kopf, von Hause aus Jurist und Parlamentsreferent im Mainzer
Wirtschaftsministerium, möchte in seiner neuen Position auch weiterhin als ein
Mann "klarer Worte" gelten, während Maximilian Ingenthron als künftiger
Stadtverbandsvorsitzender vor allem den Erhalt der Einheit seiner Partei im
Auge hat.
Die Sozialdemokraten wollen mehr als bisher vor Ort gehen und vor allem auch
Landauer Persönlichkeiten für die SPD gewinnen.
Elisabeth Morawietz, die vor acht Jahren den Fraktionsvorsitz übernommen
hatte, wird neben der Stellvertretertätigkeit auch weiterhin als Fraktionsgeschäftsführerin fungieren. "Die Arbeit mache ich nach wie vor." (eva)
KLAGRIE / KLAGRIE
Quelle:
Publikation: DIE RHEINPFALZ
Regionalausgabe: Pfälzer Tageblatt
Datum: Nr.248