Inland

GTZ legt Jahresbericht 2005 vor

von Die Redaktion · 13. Juni 2006
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Höchst erfreulich ist für die GTZ auch die Geschäftsentwicklung der IS

(International Services). Ihr Auftragseingang steigerte sich gegenüber dem

Vorjahr sogar um 110 Prozent.

Dies macht die GTZ IS zum wachstumsstärksten Bereich des Unternehmens.

Seine Leistungen werden auf dem Markt der Internationalen Zusammenarbeit

für Nachhaltige Entwicklung immer stärker in Anspruch genommen.

Auch die Einnahmen im gemeinnützigen Bereich stiegen 2005 gegenüber 2004

um 86 Millionen auf 778 Millionen Euro. Grund für die Stabilisierung des

Geschäftsvolumens im gemeinnützigen Bereich sind Kofinanzierungen. Dabei

stellen Drittmittelgeber für ein Vorhaben, das die GTZ im Auftrag des

Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

realisiert, zusätzliche Mittel zur Verfügung. Die Niederlande zum Beispiel nutzen

für ihre Initiative "Energizing Development" die deutschen Strukturen. Zurzeit

arbeiten die GTZ und das niederländische Generaldirektorat für Internationale

Zusammenarbeit gemeinsam an einem Projekt zur Energieversorgung in

Afrika.

Die GTZ ist in über 126 Ländern mit 282 Projekten und 1402 Angestellten tätig.

Letztes Jahr stieg die Zahl der Arbeitnehmer leicht um 1,9 Prozent. Die meisten,

36,6 Prozent, sind laut GTZ in Afrika beschäftigt, weitere 25 Prozent in Asien. Die

Experten arbeiten Statistiken zufolge in den Bereichen "Staat und Demokratie",

"Wirtschaft und Beschäftigung" sowie "Umwelt und Infrastruktur".

2005 erhielt das Unternehmen zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen. Der

mexikanische Präsident Vicente Fox verlieh der GTZ den Umweltpreis Mexikos.

Commerzbank, "Financial Times Deutschland" und das Wirtschaftsmagazin

"impulse" vergaben " an die GTZ den Sonderpreis für vorbildliches

Wissensmanagement im öffentlichen Sektor und für deren ganzheitliches

Modell des "produktorientierten Wissensmanagements". Der Geschäftsführer

Bernd Eisenblätter wurde zum "Wissensmanager des Jahres" ernannt. Die UN

zeichnete das "Arbeitsplatzprogramm im Kampf gegen Aids" aus. Eine Umfrage

des "trendence"-Instituts und der "Wirtschaftswoche" macht die GTZ unter

Studenten als einen der 100 beliebtesten Arbeitgeber in Deutschland aus.

Die GTZ selbst beschreibt sich als ein "weltweit tätiges Unternehmen der

Internationalen Zusammenarbeit für Nachhaltige Entwicklung". Seit 30 Jahren

biete sie "zukunftsfähige Lösungen für politische, wirtschaftliche, ökologische

und soziale Entwicklungen in einer globalisierten Welt". Ihre Arbeitsweise

zeichne sich durch ihre "Prozess- und Werteorientierung sowie die

partnerschaftliche Zusammenarbeit" aus.

Aktuelle Projekte sind unter anderem der Aufbau von Universitäten in Äthiopien,

Infrastrukturmaßnahmen in Afghanistan und Beratungen bei der Reform des

Rechtssystems in China.

Für weiter Informationen rund um die GTZ und das komplette Dokument der

Pressemitteilung: www.gtz.de.

Dagmar Lappe

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