Inland

Europaweit aktiv gegen Rechts

von Norbert Seeger · 2. März 2007
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Das Bundesfamilienministerium möchte die Förderung von Aktivitäten gegen

Rechts 2007 umgestalten. Aus diesem Grund sehen sich unter anderem die

Beratungsstellen für Opfer rechter Gewalt in ihrer Existenz bedroht. Nun

sprechen sich auch 14 Professoren, u.a. der Magdeburger

Politikwissenschaftler Roland Roth und der Trierer Soziologe Roland Eckert,

gegen die von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) geplante

Umwandlung der Fördermittel zu Gunsten kurzfristiger und konkreter

Krisenintervention aus.

Während die Kritik an von der Leyens Plänen weiterhin zunimmt, versucht

Mecklenburg-Vorpommern, einen eigenen Weg gegen die Gefahr von Rechts zu

gehen. So will das Land bis zur Kommunalwahl 2009 einen Fragenkatalog für

öffentliche Ämter wie Dorfbürgermeister oder Feuerwehrchef erstellen, in denen

die Einstellung z.B. zu Asylbewerbern zum Holocaust und zum

Demokratieverständnis abgefragt werden sollen. Außerdem will man

rechtsextrem auffällige Amtsinhaber überprüfen und eventuell aus dem Amt

werfen lassen.

In Brandenburg sieht man die NPD ihrem Ziel nicht wesentlich näher

gekommen, bis zur Kommunalwahl 2008 in der Fläche kommunale Strukturen

aufzubauen.

In der EU versucht Deutschland, die Länder zu einer einheitlichen Regelung zur

Verfolgung von Taten mit rassistischem Hintergrund zu bewegen.

Quellen: WAZ, Tagesspiegel, 2. März 2007

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