Derzeit werden laut einem Bericht der Berliner Zeitung Vorkehrungen für eine zeitweilige Einstellung der Lieferungen getroffen. Betroffen sind jene Kunden, gegenüber denen der Konzern keine
vertragliche Versorgungspflicht hat, nämlich primär die Betreiber von Gas-Kraftwerken. Diese können ihre Anlagen gegebenenfalls auch mit Heizöl betreiben. Auch konzerneigene Anlagen wären von der
Umstellung nicht ausgenommen.
Wie aus Unternehmenskreisen verlautbart wurde, stockt der Konzern derzeit seine Vorräte an Heizöl auf. Vertragspartner mit Versorgungsgarantie, wie etwa Privathaushalte, sind von den
Versorgungseinschränkungen nicht betroffen.
Neben dem ungewöhnlich harten und kalten Winter sind weitere Gründe für die derzeitige Gasknappheit bei e.on verantwortlich: Der derzeit hohe Eigenbedarf in Russland und der Ukraine und die
Konsequenzen des Anfang des Jahres zwischen den beiden Ländern entbrannten Gasstreits hätten zu geringeren Importmengen geführt.
Die aktuelle Lage solle vorerst keine Auswirkungen auf die Verbraucherpreise haben, heißt es aus Unternehmenskreisen.
Foto: e.on
Chefredakteur der DEMO, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf