Der SPD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Martin Schulz, stellte heute in Berlin die Abschlusswahlplakate vor. Die Sozialdemokraten plädieren weiterhin für den europäischen Zusammenhalt und ziehen mit Humor in die letzte Runde.
Die heiße Phase des Europawahlkampfes hat begonnen. Nur noch 14 Tage verbleiben den Spitzenkandidaten, um Bürgerinnen und Bürger von ihrem Wahlprogramm zu überzeugen. Bisher setzten die Sozialdemokraten vor allem auf den europäischen Zusammenhalt: "Ein Europa des Miteinanders. Und nicht des Gegeneinanders." Mit ihren Abschlusswahlplakaten unterstreicht die europäische SPD erneut das Ziel eines vereinten Europas und geht gleichzeitig auf humorvollen Konfrontationskurs mit der Union.
Versteckspiel der Union
"Liebe CDU, wir zeigen unseren Spitzenkandidaten. Wo ist eigentlich eurer?" Mit diesem Statement verweisen die Sozialdemokraten auf die fehlende Präsenz des europäischen Spitzenkandidaten der Konservativen (EVP), Jean-Claude Juncker. Die SPD frage sich, warum die Union Herrn Juncker versteckt, sagte Sigmar Gabriel. Anstelle von Juncker plakatierte die Union Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Die SPD ist stolz auf ihren Spitzenkandidaten und stellt ihn zur Endphase des Wahlkampfes bewusst in den Mittelpunkt. Martin Schulz sei ein "großer Patriot für unser Land" und werde als gewählter Kommissionspräsident, die Weiterentwicklung Europas fördern, betonte Sigmar Gabriel.
"Martin Schulz. Aus Deutschland. Für Europa."
"Ich freue mich auf die letzte Strecke des Wahlkampfes", sagte Martin Schulz. In den kommenden zwei Wochen wird er seine Wahlkampftour unter anderem in Schweden und Frankreich fortsetzen. Dabei sollen vor allem die gemeinsamen Ziele der europäischen Sozialdemokraten, wie der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, Datenschutz und das Ende von Steuerdumping im Mittelpunkt stehen. Besonders das zweite Abschlusswahlplakat "Martin Schulz. Aus Deutschland. Für Europa." soll unterstreichen, dass Martin Schulz ein gemeinsam gewählter Spitzenkandidat des sozialdemokratischen Europas ist.