Mit Experten wurde diskutiert und nun konkrete Vorschläge zur Nut- zung des Modernisierungsge- setzes der Gesetzlichen Kranken- versicherungen unterbreitet. Um die Arzneimittelversorgung
langfristig hochwertig und bezahlbar zu ge- stalten, müsse man bei der Ver- ordnung auf anerkannte Qualitäts- medizin und preiswerte Generika mit gleicher Wirkung zurückgreifen.
Würden alle die vom Gesetzgeber eröffneten Möglichkeiten in vollem Umfang nutzen würde dies die Versicherten um rund drei Milliarden Euro entlasten. Vorbildhafte Arbeit bei der GEK sieht
diesbezüglich ihr Vorstandsvorsitzender Dieter Hebel.
Nur durch vermehrte Diskussionen unter Medizinern, deren Fortbildung und die Analyse der Schwachstellen der Arzneimittelversorgung sei die bestehende Über-, Unter- und Fehlversorgung zu
unterbinden. Von der industriellen Lobby dürften sich die Experten nicht beeinflussen lassen.
Prof. Dr. Gerd Glaeske von der Universität Bremen erkennt das, vom Gesundheitsministerium initiierte, Modernisierungsgesetz der GKV als hilfreich an. Bis zu einer rationellen, möglichst
effektiven Versorgung sei es "aber offensichtlich noch ein langer Weg."
Glaeske wies außerdem auf die erforderliche, bessere Versorgung von Frauen in und nach den Wechseljahren hin. Die Risiken einer langfristigen Hormoneinnahme müssten erkannt werden.
David Malcharczyk
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