Inland

Die Zukunft des Tankens: Wasserstoff statt Super und Diesel?

von Fréderic Verrycken · 14. März 2006
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"Heute sind wir Zeugen, wie die ökologische Wasserstoffwirtschaft in die nächste Etappe geht und aus einem Traum zu einer realen Möglichkeit wird." so Tiefensee. Zur Realisierung dieses Vision will die Bundesregierung in Zukunft einen hohen Beitrag beisteuern. Der Minister kündigte an, in den nächsten Jahren 500 Millionen Euro in ein "Nationales Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Investitionsprogramm" einzubringen. Auch auf europäischer Ebene will sich Tiefensee verstärkt um entsprechende Initiativen bemühen: "Ich freue mich, dass wir mit unseren französischen Freunden einen engen politischen Partner haben, um dieses Zukunftsthema in Europa weiter voran zu bringen".

Angesichts der steigenden Preise für Öl und Gas steigt die Attraktivität von alternativen Energieträgern gegenüber fossilen Brennstoffen. In Deutschland wurde daher bereits 2002 die CEP, ein Zusammenschluss von derzeit zehn Unternehmen unter Beteiligung des Bundesverkehrsministeriums, gegründet. Ziel der CEP ist die Wirtschaftlichkeit von Wasserstoff und deren Alltagstauglichkeit zu erproben und zu verbessern. Zwei Jahre später wurde die erste öffentliche Wasserstofftankstelle Europas, die sich ebenfalls in der Bundeshauptstadt befindet, eröffnet.



Die Infrastruktur steckt noch in den Kinderschuhen


Bis zu einer flächendeckenden Versorgung mit dem Energieträger kommen kann, ist es noch ein langer Weg. Die Entwicklung der Infrastruktur wie auch das Angebot an Wasserstoff-Autos steht dabei erst am Anfang. "Als Kraftstoff im Verkehr hat die Wasserstoff-Technologie den längsten Weg noch vor sich. Wasserstoff muss verlässlich, verbraucherfreundlich und kosteneffizient sein", so der Minister.

Foto: cep-berlin.de

Autor*in
Fréderic Verrycken

Chefredakteur der DEMO, Fraktionsvorsitzender der SPD in der Bezirksverordnetenversammlung Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf

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