Das vollmundig verkündete Wahlversprechen der Union, "bis 2009 sämtliche staatliche Angebote des Bundes online" zu stellen, mutet vor diesem Hintergrund also nicht unbedingt originell an.
Selbst bei der Wahl der Begrifflichkeiten vermisst man eine schöpferische Eigenleistung der Union, da das vom Kanzler geprägte Schlagwort "Die Daten sollen laufen, nicht die Bürger" schlichtweg
übernommen wurde.
Die Projektgruppe BundOnline hat ihr ehrgeiziges Ziel also bereits vor Ende des Jahres 2005 erreicht. Im Jahr 2000 hatte Gerhard Schröder den Startschuss zu einem der größten
e-Government-Projekte Europas verkündet: Innerhalb der nächsten fünf Jahre sollten alle onlinefähigen Dienstleistungsbereiche des Bundes bzw. seiner Verwaltung ins Netz gestellt werden. 376 sind es
also ab nächster Woche, insgesamt werden in Zukunft mehr als 400 Dienstleistungen über Internet abrufbar sein. Für das Unternehmen wurde insgesamt die Summe von 1,4 Milliarden Euro bereitgestellt;
ab dem kommenden Jahr erhofft sich die Bundesregierung so Einsparungen in Höhe von ca. 400 Millionen Euro.
Christine Fischer
www.spiegel-online.de vom 22. August
www.wmsbundonline.de
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