Die Berliner Wasserbetriebe wollen eine weitere Preiserhöhung (die dritte seit 2005) in einigen Monaten nicht ausschließen, so der Chef der Wasserbetriebe, Jörg Simon, bei der Vorstellung des
Ergebnisses für 2005. Schon jetzt sind die Wasserpreise in Berlin etwa doppelt so hoch wie in München oder Köln
Trotz sinkender Nachfrage konnten die Wasserbetriebe ein gutes Ergebnis vorlegen. So stieg der Jahresüberschuss 2005 auf 84,9 Millionen Euro nach 62 Millionen 2004. Auch der Umsatz wuchs mit
knapp 50 Millionen Euro auf 1,058 Milliarden Euro 2005. Nach Angaben der der mehrheitlich landeseigenen Wasserbetriebe zahlte jeder Berliner im Durchschnitt 18,70 Euro im Monat für diie Versorgung
mit Trinkwasser und die Entsorgung von Brauchwasser - 82 Cent mehr als im Vorjahr. Dabei sank der Wasserverbrauch um 1,5 Prozent; wegen des geringeren Wasserverbrauchs musste auch weniger Abwasser
(-2,2 Prozent) entsorgt werden. Nach 295 Millionen Euro im Vorjahr, die die Wasserbetriebe zum größten Teil selbst aufbrachten und zu zwei Dritteln in den Ausbau des Wassernetzes steckten (jetzt 10
484 Kiliometer) wollen sie in diesem Jahr rund 44 Millionen Euro in die Kananlisierung investieren. 99 Prozent aller Verbraucher sind inzwischen an das öffentliche Netz angeschlossen.
Die Wasserbetriebe beschäftigten 2005 noch 5096 Mitarbeiter, 114 weniger als 2004, 390 Jugendliche sind in der Ausbildung.
Norbert Seeger
Quelle: Tagesspiegel (10. Mai 2006)
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