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Autoindustrie: Walter-Borjans sagt Unterstützung für Umbau zu

Am Dienstag hat der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München besucht. Dabei sagte er der Autoindustrie Unterstützung beim Wandel zur E-Mobilität zu.
von Kai Doering · 8. September 2021
Internationale Automobilausstellung in München: Die Autohersteller brauchen Unterstützung für den Wandel zur E-Mobilität, ist SPD-Chef Norbert Walter-Borjans überzeugt.
Internationale Automobilausstellung in München: Die Autohersteller brauchen Unterstützung für den Wandel zur E-Mobilität, ist SPD-Chef Norbert Walter-Borjans überzeugt.

Norbert Walter-Borjans ist sicher sicher: Das Auto von morgen fährt elektrisch. Das hat der SPD-Vorsitzende auch am Dienstag unterstrichen als er die Internationale Automobilausstellung (IAA) in München besucht und mit verschiedenen Autoherstellern gesprochen hat. Im vergangenen Jahr waren er und die SPD von diesen noch kritisiert worden, weil sie sich gegen eine Kaufprämie für Autos mit Verbrennungsmotor im Konjunkturpaket stark gemacht und durchgesetzt hatten. „Mittlerweile finden die Chefs der Autokonzerne selbst, dass die Entscheidung richtig war. Sie setzen voll auf Elektromobilität“, berichtete Walter-Borjans am Mittwoch von seinen Erfahrungen aus München im Interview mit der „Wirtschaftswoche“.

Walter-Borjans: Automobilwirtschaft will Klarheit

Entscheidend sei, dass die Konzerne Planungssicherheit beim Umstieg vom Verbrennungs- auf den Elektromotor hätten. „Die Wirtschaft will Klarheit und Orientierung und kein Rumeiern“, so der SPD-Chef. Auf der IAA sprach er auch mit Zuliefer-Betrieben, die der Wandel vor große Herausforderungen stellt. Ihnen kommt der „Zukunftsfonds“ besonders zugute, den die Bundesregierung nach intensiven Beratungen auf mehreren „Autogipfeln“ im August auf den Weg gebracht hatte: Bis 2025 soll eine Milliarde Euro für den Umstieg auf klimafreundliche Antriebe zur Verfügung gestellt werden. „Unser Ziel ist, dass die deutsche Automobilindustrie die klimafreundlichen Autos der Zukunft baut, neue Arbeitsplätze entstehen und Wertschöpfung erhalten bleibt“, sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz damals.

Genauso sieht es Norbert Walter-Borjans. Unterstützung bei der Transformation sei dringend geboten. „Die SPD steht für Zukunftsorientierung und Gemeinwohl, wirbt für einen breiten Konsens und für einen Staat, der die Akteure beim notwendigen Wandel unterstützt.“ Im Zukunftsprogramm für die Bundestagswahl verspricht die SPD deshalb: „Wir werden die Verkehrswende voranbringen und bis 2030 das modernste und klimafreundlichste Mobilitätssystem Europas aufbauen. Unsere Mission ist eine klimaneutrale Mobilität für alle.“

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

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