Inland

Alte Länder wachsen mehr als Neue

von Stefan Grönebaum · 18. Februar 2006
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Nach Angaben der Statistischen Landesämter verteilt sich das Wachstum zunehmend unterschiedlich auf die Bundesländer. Im Jahr 2005 betrug es in der Gesamtwirtschaft rund 0,9 Prozent, davon entfiel auf die alten Länder ein Prozent, während die Wirtschaftsleistung in den neuen Ländern stagnierte.

An der Spitze liegt nun das Saarland mit 2,5 Prozent mehr Wachstum, gefolgt von Schleswig-Holstein und Bayern (je 1,5+) und Hamburg (1,3+) und Bayern (1,2+), ehe mit Sachsen-Anhalt (1,1+) das erste ostdeutsche Bundesland auftaucht. Danach folgt ein Mittelfeld im knapp positiven Bereich aus alten Ländern von Niedersachsen und Rheinland-Pfalz (je 0,9+) über Hessen (0,8+) und Bremen (0,7+) bis hin zu NRW (0,5+).

Die "Abstiegszone" bilden dann die neuen Länder und Berlin, wobei Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern (0,2+) knapp wachsen, Berlin und Sachsen knapp schrumpfen (0,1-) und Brandenburg mit -1,1 Prozent klar das Schlusslicht bildet.

Quelle: Der Tagesspiegel vom 18. Februar 2006

Autor*in
Stefan Grönebaum

war von 1994 bis 1998 Büroleiter und Persönlicher Referent des SPD-Fraktionsvorsitzenden Rüdiger Fikentscher.

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