Inland

65.000 in Chemnitz: Das Netz feiert #wirsindmehr

Die Erwartungen wurden deutlich übertroffen: Zehnttausende Menschen sind am Montag nach Chemnitz gereist, um für eine demokratische und offene Gesellschaft zu protestieren. Dafür hagelt es Lob und Dank in den sozialen Medien.
von Angelina Sortino · 4. September 2018
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An diesem Abend waren es wirklich mehr, viel mehr. Rund 65.000 Menschen haben am Montagabend gemeinsam in Chemnitz ein Zeichen gegen rechte Gewalt gesetzt. Bands wie die Toten Hosen, Kraftklub, K.I.Z und die Rapper Marteria und Casper haben gratis ein Konzert gespielt. Die Besucher waren aus ganz Deutschland angereist.

Auch viele Sozialdemokraten hatten sich auf den Weg nach Chemnitz gemacht. Auf ihren Social-Media-Profilen teilten sie Eindrücke von vor Ort und erklärten, warum es wichtig ist für die Demokratie und gegen Rassismus, Faschismus und Fremdenhass einzustehen und dafür auch mal auf die Straße zu gehen.

Der stellvertretende sächsische Ministerpräsident und Ost-Beauftragte der SPD Martin Dulig dankte der Chemnitzer Band Kraftklub. Sie hatte die Idee zu dem Konzert gehabt und ihre Kollegen eingeladen.

Die Juso-Hochschulgruppen wandten sich an die Zentausenden, die aus dem gesamten Bundesgebiet in die drittgrößte sächsische Stadt gekommen waren.

Der rheinland-pfälzische SPD-Fraktionsvorsitzende Alexander Schweitzer fühlte sich gar an seine Jugend erinnert.

Der Berliner Sozialdemokrat Henning Tillmann erinnerte an das historische Erbe der SPD.

Auch in einigen anderen Städten versammelten sich Menschen, demonstrierten und hielten Mahnwachen, um ihre Unterstützung und Solidarität zu zeigen.

Per Facebook bedankte sich auch der frühere Parteivorsitzende Sigmar Gabriel bei allen, die in Chemnitz dabei waren.

Den Musikern, die gespielt hatten, war es wichtig, nicht nur mit ihrer Musik ein Zeichen zu setzen, sondern auch in Statements Stellung zu beziehen. Sie äußerten sich ebenfalls auf ihren Social Media Kanälen und bei einer Pressekonferenz:

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Angelina Sortino

studiert Communication, Culture and Management und ist Praktikantin beim „vorwärts“.

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