Parteileben

Politikaward: Lars Klingbeil ist „Stratege des Jahres“

SPD-Chef Lars Klingbeil ist mit dem Politikaward des Magazins „politik&kommunikation“ und der Quadriga Hochschule Berlin ausgezeichnet worden. Auch die Kampagne der SPD für die Bundestagswahl erhielt einen Preis.
von Kai Doering · 14. Oktober 2022
Ausgezeichnet: Lars Klingbeil erhielt den Politikaward als „Stratege des Jahres“.
Ausgezeichnet: Lars Klingbeil erhielt den Politikaward als „Stratege des Jahres“.

Hätte man eine Wette abgeben müssen, wer die Bundestagswahl gewinnt, hätten wohl noch im Sommer 2021 die wenigsten auf die SPD gesetzt. Doch den Sozialdemokrat*innen gelang eine furiose Aufholjagd und so lagen sie am Ende vorn. Der Rest ist Geschichte. Ein Vater des Erfolgs ist der damalige Generalsekretär und jetzige Vorsitzende der SPD Lars Klingbeil.

Für sein Wahlkampf-Geschick haben ihn das Magazins „politik&kommunikation“ und die Quadriga Hochschule Berlin nun mit dem Politikaward in der Kategorie „Stratege des Jahres“ ausgezeichnet. „Lars Klingbeil, der die Wahlkampagne seiner Partei verantwortete, hatte einen großen Anteil am Wahlsieg der SPD“, heißt es in der Begründung der Jury. „Die frühe Festlegung auf den Kanzlerkandidaten Olaf Scholz, die Fokussierung auf einige wenige einprägsame Botschaften wie dem Mindestlohn von 12 Euro, einem stabilen Rentenniveau und 400.000 neu zu bauenden Wohnungen und eine Kampagne aus einem Guss waren dabei Bausteine des Erfolgs.“

„Brutale Plakativität und radikale Einfachheit“

Einen weiteren Politikaward erhielten die SPD und ihre Wahlkampf-Agentur „BrinkertLück“ so auch für die „Wahlkampfkampagne des Jahres (Parteien)“. Die Jury lobte dabei die „brutale Plakativität und radikale Einfachheit“ der Kampagne. Bei einem im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 um 40 Prozent geringeren Wahlkampfbudget habe die SPD aus der Not eine Tugend gemacht.

„So holzschnitzartig ein auf die vier Themen Löhne, Mieten, Rente und Klima konzentrierter Wahlkampf angelegt ist, umso sensibler und menschlich gewinnend wurde er umgesetzt“, heißt es in der Begründung der Jury, die auch das Online-Campaigning hervorhob. „Die Kampagne wurde mit einer großen strategischen Klarheit und Durchhaltevermögen aufgesetzt und mit Professionalität und Herzblut geführt – und führte zurecht zum Wahlsieg.“

Autor*in
Kai Doering
Kai Doering

ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.

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