SPD-Chef Martin Schulz tritt Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold bei
Die Wurzeln reichen zurück bis in die Weimarer Republik. Sein Ziel ist die „Bewahrung und Stärkung der freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland“. Dafür engagieren sich im „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten“ bundesweit parteiübergreifend hunderte Menschen. Nun ist ein prominentes Mitglied dazu gekommen.
Viele prominente Sozialdemokraten waren im Reichsbanner
SPD-Chef Martin Schulz hat das Mitgliedsbuch vom Bundesvorsitzenden des Reichsbanners, Johannes Kahrs, entgegengenommen. Er reiht sich damit ein in die Riege prominenter Sozialdemokraten, die dem Reichsbanner seit seiner Gründung 1924 angehörten, etwa Philip Scheidemann, Otto Wels, Kurt Schumacher, Willy Brandt, Helmut Schmidt und Franz Müntefering.
„Der Einsatz für Freiheit und Demokratie ist unsere alltägliche Aufgabe – gerade in diesen Zeiten. Dafür steht das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“, begründete Martin Schulz seinen Beitritt. Die Mitgliedschaft sei für ihn „eine große Ehre“. Auch Johannes Kahrs, der sich neben dem prominenten Neumitglied bereits über fast hundert Neueintritte im abgelaufenen Jahr freuen konnte, betonte: „Gerade heute ist der Kampf gegen Extremismus und für Demokratie wieder besonders wichtig.“
Große Pläne für das neue Jahr
Derart gestärkt geht das Reichsbanner trotz der zunehmenden Bedrohungen von rechts optimistisch in das neue Jahr. Nach Aussage ihres Geschäftsführers Lucas Koppehl gibt es in vielen Bundesländern Bestrebungen, eingeschlafene Vereinsstrukturen wieder aufzuwecken. Viele Projekte seien bereits in Planung.
Dirk Bleicker | vorwärts
ist stellvertretender Chefredakteur des vorwärts. Er betreut den Bereich Parteileben und twittert unter @kai_doering.