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Was sich die SPD vom Debattencamp erwartet

Kai Doering06. November 2018
Am Wochenende veranstaltet die SPD erstmals ein Debattencamp.
Mehr als 60 Veranstaltungen, über 1000 Teilnehmer: Am Wochenende veranstaltet die SPD erstmals ein Debattencamp.
Am kommenden Wochenende veranstaltet die SPD in Berlin erstmals ein Debattencamp. In mehr als 60 Diskussionsrunden sollen neue Ideen für die Partei entwickelt werden. Generalsekretär Lars Klingbeil verspricht „eine andere SPD“.

Zwei Tage, zehn Bühnen, mehr als 60 Veranstaltungen und mehr als 1000 Teilnehmer – das sind die Eckdaten für ein Novum in der SPD-Geschichte. Für das kommende Wochenende lädt die Partei zu einem Debattencamp ins Funkhaus im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick ein. Parteimitglieder und an der SPD Interessierte sollen über verschiedenste Themen diskutieren und Ideen für die künftige Politik der Sozialdemokraten entwickeln.

Klingbeil: „Die SPD bleibt nicht unter sich“

„Ich hoffe, dass das Debattencamp eine große Innovationsmesse für die SPD wird“, sagt Lars Klingbeil. Die Idee gehe zurück auf einen Beschluss des Bundesparteitags in Wiesbaden im April, erinnert der SPD-Generalsekretär. Am Wochenende gehe es darum, „Ideen jenseits der Regierungspolitik“ zu entwickeln.

Dafür hat der Parteivorstand in den vergangenen Wochen zum einen die Mitglieder aufgerufen, Vorschläge für Diskussionen einzureichen. 70 Prozent der Themen, die beim Debattencamp diskutiert werden, gingen auf Vorschläge von der Basis zurück, sagt Klingbeil. „Die Partei hat bestimmt, worüber diskutiert wird.“ Zum anderen hat der Parteivorstand Vertreter befreundeter Organisationen wie der „Naturfreunde“ oder der Arbeiterwohlfahrt sowie Experten eingeladen, sich am Debattencamp zu beteiligen. „Wir machen die Türen auf. Die SPD bleibt nicht unter sich“, sagt Klingbeil.

Prominente Gäste aus dem Ausland

So wird er selbst zum Beispiel mit Aktivisten über das Bedingungslose Grundeinkommen diskutieren. In einer anderen Veranstaltung geht es um die Frage, ob der Ausstoß von CO2 einen Preis bekommen sollte. Hier diskutiert u.a. der Leiter des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung, Ottmar Edenhofer, mit dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Marcel Fratzscher, und Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil.

Auch aus dem Ausland erwartet die SPD prominente Gäste. Griechenlands Ministerpräsident Alexis Tsipras spricht am Samstag mit Portugals Regierungschef António Costa, SPD-Chefin Andrea Nahles und der designierten Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley, unter der Überschrift „Links und erfolgreich“. Am Sonntag diskutiert Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez mit Nahles und dem Vorsitzenden der Sozialdemokraten im Europaparlament, Udo Bullmann, über die Frage „Mehr Europa, mehr Visionen“.

Ergebnisse fließen in den Erneuerungsprozess ein

Im Zentrum des Debattencamps sollen allerdings keine langen Podiumsdiskussionen oder Vorträge stehen, sondern die Fragen und Ideen der mehr als 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Diese bildeten einen „Querschnitt durch die gesamte Partei“ ab, so Klingbeil. „Es haben sich auch viele neue Mitglieder angemeldet.“

Die Ergebnisse der Debatten sollen gesichert und im weiteren Verlauf der Erneuerungsdebatte genutzt werden. „Alles, was beim Debattencamp diskutiert wird, wird die politisch Verantwortlichen erreichen“, verspricht Klingbeil. In der Sitzung des Parteivorstands am 14. Dezember sollen die Vorschläge besprochen und daraus Thesen entwickelt werden, die die gesamte Partei dann im kommenden Frühjahr auf Regionalkonferenzen diskutieren soll. Ziel ist der Bundesparteitag Ende 2019.

„Das Debattencamp wird uns bei der Neupositionierung der SPD helfen“, ist sich Lars Klingbeil sicher. Und auch ein anderes Auftreten erwartet der Generalsekretär am Wochenende von seiner Partei. „Wir werden eine ganz andere SPD erleben als in den letzten Tagen.“

Das Programm

Alle weiteren Informationen zum Debattencamp, das Programm und die Möglichkeit, sich anzumelden, gibt es hier.

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Kommentare

Debattencamp

Und am Sonntag klopft man sich auf die Schultern, freut sich, umarmt sich, aber folgt danach?

Es wird in der Regierung genau so weiterlaufen wie bisher, einige Reförmchen, über die man sich freuen kann, die jedoch die soziale Spaltung unserer Gesellschaft und die Lage eines Hartz IV-Empfängers oder anderer Normalbürger keinesfalls ändern. Gegen die Steuerungerechtigkeit wird nichts unternommen, es werden weiter Waffen geliefert und aufgerüstet, Skandalpolitiker wie Seehofer oder Flintenuschi bleiben im Amt, Maaßen wird Ehrenmitglied der AfD und die nächsten Wahlen gehen weiter den Bach hinunter.

Da hilft kein Debattencamp, sondern ein Aufschrei in den Kabinettssitzungen, dass endlich eine menschenfreundliche Politik praktiziert wird!

Glaubwürdigkeit ist das

zentrale Problem der SPD- lass mal schnacken, ist ja ganz nett bei Bier und Zigarette, löst aber gar nichts.

Scholz hat die Finanzierung der Ganztagsbetreuung in den Schulen, respektive die dafür vorgesehene Anschubfinanzierung aus dem Haushalt gestrichen.

Was treibt ihn um? Wir lesen hier immer wieder, dass die SPD sich als Motor der Investition in Bildung versteht (Bildungspolitik, das sind wir!) , und dann so etwas?

Die Partei veranstaltet einen Budenzauber und glaubt auch noch, damit zu positiven Ergebnissen , zu einer Trendwende zu kommen. Nein, das wird nichts. Setzt um, was im Koalitionsvertrag steht, also auch die Finanzierung der Ganztagsbetreuung. Wenn das jetzt schon aufgegeben wurde, dann brauchen wir wegen der Fortsetzungsentscheidung GROKO nicht bis 2019 warten. Dann muss heute schon Schluss sein.

ist das

richtig? entweder:
Was sich die SPD vom Debattencamp (erwartet) verspricht

oder
Was (sich) die SPD vom Debattencamp erwartet

also wirklich, Leute!

Das sagt der Duden dazu

„eine ganz andere SPD.....“

Ich bin gespannt!
Im Artikel fehlen mir Hinweise, ob es zu den Debatten einen livestream gibt und wie interactive auch aus der Ferne mitdiskutieren werden kann.

Die Themenwahl spricht Bände.
Sind das die Themen, die den Bürgern in D. auf den Nägel brennen?
Kein einziges Panel behandelt die Frage der Zukunft unserer Grundrechte, die Rolle der Justiz, keine Diskussion zur Reform des Strafrechts, keine Panel zum Thema Wirtschaft, der Lösung des Nord-Süd-Konflikt, dem Sozialen Marktwirtschaft - Für welche Milieus steht die SPD!, welche Botschaft hat die SPD an den Mittelstand. Wieso gibts kein Panel zum Thema Gesundheit?

Zensur ?

Was können wir von dem von der aktuellen SPD-Spitze initiierten Debattencamp erwarten, wenn seit ca. 3 Tagen im Vorwaerts zahlreiche Kommentare (ohne öff. Hinweis o. Begründung) nicht mehr veröffentlicht werden und der Zensur zum Opfer fallen ?
Soll das ein Beitag für bessere Stimmung beim Debattencamp sein ?
Oder ist das ein Hinweis dass es wieder zurückgeht auf "Basta" ?

Zensur findet bei uns nicht statt!

Lieber Carlo Emmark,
ich weiß nicht, worauf Sie sich mit Ihrem Vorwurf beziehen, aber Zensur findet auf vorwärts.de nicht statt! Kommentare, die gegen unsere Netiquette (https://www.vorwaerts.de/seite/netiquette) verstoßen werden allerdings ohne Angabe von Gründen gelöscht. Mit Zensur hat das nichts zu tun.
Viele Grüße aus der Redaktion
Kai Doering

Erneuerungsprozess ?

Die Ergebnisse der Debatten werden debattiert dann im PV besprochen und bis Ende 2019 auf Regionalkonferenzen diskutiert ?

Wow,
da rast schon wieder ein SPD-Zug durch die Lande !
Mal sehen wie viele Wählerstimmen damit ins Ziel gebracht werden können.
Vor allen Dingen wenn die merkelsche Vertrauensfrage mitten in die Debattenkultur der SPD platzt.

So geht es!

Anstelle von 200 Leuten, die nur die Partei verwalten, anstelle von 100 Digitalen, die nur Parolen von sich geben, anstelle von unzähligen Funktionären, die nur disziplinlos ihren Vorlieben und (Möchtegern-)Pöstchen frönen, wie wäre es mal mit 50 gestandenen Männern und Frauen mit Verankerung bei den 42% Abgehängten, die endlich einmal wieder ein durchschlagendes SPD-Programm auf die Beine stellen?
Hier mein Beitrag:
Zusammenhalt und Zufriedenheit in der Gesellschaft: Wegweisung für eine erneuerte SPD!
Zielrichtung: Eine pragmatische Wegweisung, die die 42% Abgehängten unserer Gesellschaft endlich wieder in den Mittelpunkt stellt, ohne die Quellen für unseren Wohlstand auszutrocknen (vorwärts zur sozial gerechten Marktwirtschaft!).
Allerdings müssen vier Dinge klar sein:
I: Anders als bei der Agenda 2010 müssen diesmal die Bedürftigen, d.h. u.a. die Arbeitslosen, die Unter- und Mittelschichtler, die Rentner, die Alleinerziehenden etc. profitieren zu Lasten der Super-Verdiener und Super-Reichen.
II: Die erforderlichen Maßnahmen dürfen sich nicht - wie häufig bisher - auf Almosen beschränken, sondern es muß endlich geklotzt werden! Quantensprünge sind gefragt und nicht ...

So geht es! ...2

...
Quantensprünge sind gefragt und nicht kleine Verbesserungen!
III: Dem neoliberalen Irrsinn ist abzuschwören! Es kann nicht sein, dass Aufgaben der Daseinsfürsorge dem freien Spiel der Marktkräfte zum Nutzen von Investoren und zum Schaden der Bevölkerung überlassen werden!
IV: Es muss ein Ende haben, dass jahrzehntelang erkämpfte Errungenschaften in der Sozial-, Umwelt-, Wirtschafts- und Verbraucherpolitik im Rahmen globaler Handels (TTIP etc.)- oder Regierungsabkommen (EU etc. ) aufs Spiel gesetzt werden!
Was in diesem Kontext den Zusammenhalt und die Zufriedenheit unserer Gesellschaft verbessern würde:
1. Eine Krankenversicherung für alle Bürger zur Überwindung der 2-Klassenmedizin.
2. Eine Rentenversicherung für Arbeiter, Angestellte, Beamte und Freiberufler mit auskömmlichen Renten
3. Zur Finanzierung unserer Sozialversicherungssysteme (Renten-, Kranken-, Arbeitslosen-, Pflegeversicherung) werden alle Einkommen (nicht nur die Arbeitseinkommen und paritätische Arbeitgeberbeiträge) herangezogen und damit sowohl das derzeitige Ausspielen von alt gegen jung zur Schaffung von mehr Generationengerechtigkeit kompensiert als auch die Herausforderungen der mangelnden ...

Quantensprünge sind gerade keine Galaxiesprünge!

Ich kann immer wieder nur mit dem Kopf schütteln, wenn Veränderungen als Quantensprünge bezeichnet oder als solche gefordert werden. Quantensprünge sind die kleinstanzunehmenden Sprünge, die es gibt, Faktisch sind sie nach Augenscheinnahme tatsächlicher Stillstand, d. h. mit bloßem Auge gar nicht wahrnehmbar.

Richtig wäre es, nach [politischen] Galaxiesprüngen zu verlangen, oder wenigstens intergalaktische Sprünge. Das wären alles Bewegungen, die in der Regel zeitlebens nicht bewältigt werden können. Ein Lichtjahr lässt sich nach menschlichem Maßstäben nicht in einem Menschenjahr bewältigen. Kleine Bewegungen können jedoch wie in einem Uhrwerk schon große Folgen haben.

Ich wünsche mir fortan doch eine sauberere Semantik!

Um Inhalte bemühen !!

Vielleicht sollten wir uns weniger mit der Semantik beschäftigen wie es die SPD/Alt es ja mit großer Intensität und mit großer und teurer Beratungshilfe unentwegt mehr oder weniger erfolgreich macht.
Deshalb mein Vorschlag: Konzentrieren wir und doch mehr auf zukunftsfähige Inhalte und wie wir die zunächst in der Partei und dann in einer neuen Regierung (die alte dankt bald ab) durch- und umsetzen !
SigismundRuestig hat hier inhaltlich schonmal gut vorgelegt! Erst die schonungslose Analyse, dann die erforderlichen Inhalte, dann die Strategie, dann die Feinarbeit ! Nicht mehr umgekehrt...sonst fallen wir noch tiefer als die aktuellen 13 %!

Und: Die Partei steht nicht über allem ! Über allem steht unsere Zukunft und die unserer Nachkommen und Mitgeschöpfen !!

Über Irrwege und Quantensprünge

Klar müsste doch auch den glühendsten Verfechtern von kleinen "Verbesserungen" jetzt sein, wie wichtig es ist auch mal zwischendurch das Fernglas in die Hand zu nehmen statt der Lupe um die Richtung zu peilen !
Dass wir auf einem Irrweg sind,dazu brauchen wir inzwischen weder Lupe noch Fernglas, das erkennen wir doch inzwischen längts mit bloßem Auge. Klar ist doch auch: Um die Folgen des ökologischen und gesellschaftlichen egozentrischen neoliberalen Irrsinns auch nur halbwegs wieder "einzufangen", ist durchaus so etwas wie ein intellektueller Quantensprung notwendig. Dazu gibt es zahlreiche Belege auch aus der Wissenschaft.
Aber es gibt auch was Positives zu vermelden: Es sind immer mehr bei denen es "Klick" macht !
Bleibt zu hoffen dass von den "Klickören" aus der SPD nicht alle zu den Grünen abwandern !

So geht es! ...3

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Versorgung, des Demografischen Wandels und der wachsenden Digitalisierung der Arbeitswelt entschärft.
4. Allen Kindern wird eine gleichberechtigte, kostenfreie Teilnahme an unseren Betreuungs-, Erziehungs-, und Bildungseinrichtungen - unabhängig vom Einkommen ihrer Eltern - und bei weitgehender Chancengleichheit sowie den Eltern eine gleichberechtigte Teilhabe am Beruf ermöglicht.
5. Allen Bürgern bezahlbarer Wohnraum auch in Innenstädten (Sozialwohnungen und Mietzuschüsse für die Schwächeren, Mietpreisbremsen gegen Mietwucher und Miethaie, Kommunalwohnungen, um den Investoren nicht alleine den Markt zu überlassen, Abschöpfung von Spekulationsgewinnen bei Boden und Immobilien).
6. Gleiche Lebensverhältnisse in Stadt und Land wieder herstellen, um die Landflucht abzustellen und Städte wieder lebenswert zu machen.
7. Leistung muss sich wieder lohnen (nicht nur für überbezahlte Topmanager und Firmenerben sondern auch für hart arbeitende, Steuern zahlende Mittelschicht, Alleinerziehende, "Abgehängte", Niedriglöhner, Zeitarbeiter, 42% der Haushalte, die in den letzten 20 Jahren keinen Einkommenszuwachs bekamen, Rentner,...). Die Löhne müssen - einschließlich Lohngleichheit - ..

So geht es! ...4

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- so gestaltet sein, dass man davon leben kann und nicht Altersarmut-gefährdet ist (z.B. Mindestlohn > 12€). Leistungslose Gewinne - z.B. durch Bodenspekulation - stehen dem Staat zu.
Es darf nicht sein, dass in den letzten 20Jahren die unteren Einkommensgruppen 5% mehr Steuern zahlen durften, während die Reichsten 5% weniger Steuern zahlen mußten.
8. Schrittweiser Abbau der in unseren Steuer-, Abgaben- und Mindestlohnsystemen seit Jahrzehnten verankerten "immerwährenden" Umverteilung von unten nach oben, d.h. auch die Vermögenderen müssen einen angemesseneren Anteil an der Finanzierung der Aufgaben des Staates dauerhaft übernehmen.
9. Für einen gerechteren Interessensausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern müssen - auch unter der Zielsetzung der Vollbeschäftigung - die jeweiligen Verbände und Gewerkschaften gestärkt werden.
10. Für einen gerechteren Interessensausgleich zwischen Herstellern, Dienstleistern und Verbrauchern müssen staatliche Kontrollbehörden erweitert, Verbraucherrechte und die jeweiligen Verbände und Verbraucherorganisationen gestärkt werden.
11. Natur und Umwelt wieder Vorrang vor wirtschaftlichen Interessen einräumen!
12. Eine klare, an...

Somgeht es! ...5

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12. Eine klare, an internationalen Flüchtlings-Grundsätzen ausgerichtete und mit der EU eng koordinierte, vorausschauend gemanagte Flüchtlings/Asylpolitik mit Regeln (Einwanderungsgesetz), Integration (inkl. Familiennachzug), Abweisung/Abschiebung (nach Gesetz), funktionierenden Behörden (BAMF). Nicht zu vergessen: eine wirksame Bekämpfung von Fluchtursachen, die auch nicht vor einseitigen Wirtschaftsinteressen halt macht!
13. Gemeinsinn geht vor Eigennutz: staatliche Aufgaben einschließlich der erforderlichen Infrastrukturen für Bildung, Verkehr, Kommunikation, Sicherheit, Daseinsvorsorge etc. müssen solide, ausreichend, nachhaltig und sozial gerecht finanziert werden. Zur Finanzierung müssen - im Sinne von Punkt 8 - vorrangig Reichensteuern und die Schließung von Steuerschlupflöchern herangezogen werden.
Ob das nun als linke, konservative oder pragmatische Politik bezeichnet wird, was soll's?
14. Die notwendigen Infrastrukturen für innere und äußere Sicherheit müssen auf einem hohen, dem technischen Fortschritt angepassten Stand gebracht bzw. gehalten werden und Verantwortungs- und Kommunikationswirrwarr durch effiziente hierarchische Strukturen beseitigt werden.
...

Nicht zu vergessen eine

Nicht zu vergessen eine Politik der Abrüstung, Völkerverständigung und Beendigung der Bundeswehreinsätze im Ausland. Die Fluchtursachen wurden bzw. werden doch durch die vom Westen/Nato angezettelten Kriege doch erst geschafften.

So geht es! ...6

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Ich sehe keine andere Partei als die SPD, die diese Themen umsetzen könnte, wenn Sie denn nur wieder wollte!
Wenn sich die SPD diese Punkte zu eigen machen würde, dann könnte Sie beruhigt wieder in - erfolgreiche - Wahlkämpfe ziehen!
Und dann heißt es wieder:
Bald ist wieder Wahl!
http://youtu.be/0zSclA_zqK4
Und noch etwas: geht nicht gibt’s nicht!

Was man von dem Debattencamp erwarten kann!

Als Auftaktveranstaltung scheint mir der Debattencamp ein sehr geeignetes und kreatives Mittel zu sein, um auszuloten wie rot die SPD programmatisch aufgestellt ist, bzw. auf die Perspektive 2030 sein will. Die Vielzahl der Angebote wird vielleicht helfen, die toten Winkel und blinden Flecke im politischen Gesichtsfeld auf ein Mindestmaß zu reduzieren.

Meiner Auffassung nach kann es jedoch deswegen nur eine Auftaktveranstaltung sein, weil ein Debattencamp in Berlin geradewegs die Zentrierung auf Berlin zementiert und weder die breite Regionalität wie auch die größere Gruppe von interessierten Genoss[inn]en auffangen kann. Hierfür ist zwingend, dass dieses Format sowohl in der Breite auf die Landeshauptstädte erweitert, wie auch im zeitlichen Horizont verstetigt wird.

Noch sind die Zeiten der einsamen und unverständlichen Alleingänge im Willi-Brandt-Haus noch nicht vorbei. Die Suche nach sachlicher Parteilichkeit muss auf vorbildliche Gewährsleute treffen und nicht auf die Beliebigkeit von Apparatschiks. Der Parteivorstand aber auch die Landesvorstände müssen die Gelegenheit ergreifen, sich sozialdemokratisch zu ordnen, bevor die jeweiligen Wahlkämpfe wieder alles aufwirbeln.

Wer es besser kann, soll sich melden

Hiermit melde ich mich. Ein Maaßen wäre nicht von mir befördert worden, sondern ich hätte ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Autoindustrie hätte bei mir nach dem Dieselbetrug natürlich die Nachrüstung zahlen müssen (Verursacherprinzip). Die Digitalsteuer und Finanztransaktionssteuer wären schon längst durchgesetzt. Die Bundespolitik hätte den Wahlkämpfen in Bayern und Hessen nicht geschadet. Seehofer und CSU wären bereits in die Schranken gewiesen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse würden bekämpft. Bildung, Pflege, Gesundheit und Infrastruktur hätten Vorrang vor Rüstung. Die SPD hätte schon längst mit der Agenda 2010 und dem dritten Weg gebrochen. Es gäbe keine DC, sondern die Beteiligungs- und Mitspracherechte der einfachen Mitglieder würden erheblich gestärkt (insbesondere Urwahl der gesamten Landes- und Bundesvorstände). Ich würde die Chance der Existwnzkrise nutzen, um unsere Partei noch besser, demokratischer, sozialer und stärker zu machen. Politik für die Mehrheit, nicht für die priveligierte Minderheit.

Mehr Ehrlichkeit und

Mehr Ehrlichkeit und Transparenz wäre angebracht, hier im besonderen mit Blick auf die Freihandelsabkommen CETA, JEFTA usw., die in Brüsseler Hinterzimmern in geheimer Mission verhandelt werden/wurden. Das neueste Beispiel ist das UN-Migrationsabkommen, welches ohne große Öffentlichkeit auch am Bürger vorbei unterzeichnet werden sollte (Österreich mit seinem Nein hat wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht was die Diskussion in der Öffentlichkeit anbelangt). Wenn man sich das Werk durchliest, muss die Show, die im Sommerer abgezogen wurde inkl. der Ankerzentren usw. im Nachhinein als besonders hinterlistig angesehen werden. An dem Abkommen hat Deutschland federführend mitgewirkt, der Inhalt des Vertrages muss damals schon bekannt gewesen sein. Ein wunderbares Foto gibt es diesbezüglich auf dem Twitter-Kanal "German Mission to UN" (05.11.2018), welches Christian Heusgen mit George Soros in dieser Angelegenheit zeigt. Einige der dort hinterlegten Kommentare zu diesem Post sagen sind entsprechend vielsagen. Fazit: Wer derart - auch hinterlistig - am Bürger vorbei regiert ist unglaubwürdig und wird nicht mehr gewählt. So einfach ist das