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Spannung vor dem Start: SPD-Tour beginnt in Saarbrücken

In Saarbrücken startet am Mittwoch die erste von 23 Regionalkonferenzen. Generalsekretär Lars Klingbeil erwartet einen spannenden Auftakt. Ganz Deutschland kann per Livestream zuschauen, wenn im Congerss-Centrum die Tour beginnt.
von Benedikt Dittrich · 30. August 2019
Am Mittwoch startet die SPD-Tour mit der ersten Regionalkonferenz in Saarbrücken.
Am Mittwoch startet die SPD-Tour mit der ersten Regionalkonferenz in Saarbrücken.

Nur noch wenige Tage sind es bis zum Start der SPD-Tour. Den Auftakt macht das kleinste Flächenbundesland, ganz im Westen der Bundesrepublik. In Saarbrücken beginnt am Mittwoch die erste von insgesamt 23 Regionalkonferenzen, auf der sich alle zugelassenen Kandidierenden vorstellen können. Schon jetzt ist absehbar: Das Rennen um den Parteivorsitz wird spannend, das Teilnehmerfeld ist kurz vor Ende der Bewerberfrist am Sonntag vielfältig. Es wird ein großes Medienspektakel erwartet.

Stand Freitagabend sind insgesamt sieben Teams zugelassen, haben also die nötigen Unterbezirke, Bezirke oder Landesverbände hinter sich versammeln können. Bis Sonntag können noch weitere Mitbewerber zugelassen werden, über die Zulassung entscheidet die Wahlkommission.

SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil schaut bereits gespannt auf die dann kommende Tour quer durch die Bundesrepublik. „Ich freue mich auf den Start der Tour in Saarbrücken und auf die kommenden Wochen", erklärt er gegenüber dem "vorwärts". „Das wird eine spannende Zeit, davon bin ich fest überzeugt.“ Er geht davon aus, dass die ganze Partei auf den Beinen sein wird: „Wir werden vor Ort mit vielen Mitgliedern ins Gespräch kommen und diesen Prozess auf der Suche nach einer neuen Parteispitze gemeinsam zu einem Prozess der Stärke machen.“

Eine Gemeinsamkeit hat der Generalsekretär bei den Bewerbern schon ausgemacht: „Sie wollen das Beste für unsere SPD“, ist er überzeugt, „Aus dieser Gemeinsamkeit wird in den kommenden Wochen ein fairer Wettbewerb der Ideen entstehen.“ Am Ende, davon ist der Niedersachse überzeugt, werden sich diejenigen mit den überzeugendsten Argumenten durchsetzen. „Das wir uns für diesen neuen Weg entschieden haben, macht mich sehr stolz."

Klingbeil hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten gegen Kritik innerhalb und außerhalb der Partei gewehrt, für den Prozess geworben. „Es sind viele tolle Teams auf dem Platz, die ganz unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft haben“, fasst er zusammen.

Auftakt mit Klingbeil und Schäfer-Gümbel

Am Mittwoch um 18 Uhr beginnt dann im Congress-Centrum in Saarbrücken die erste Regionalkonferenz, bei der alle Kandidierenden erstmals gemeinsam auf der Bühne stehen werden. Begrüßt werden die Genossen dort von Anke Rehlinger, stellvertretender Ministerpräsidentin des Saarlands und SPD-Landesvorsitzende, begleitet wird der Auftakt von Lars Klingbeil sowie Thorsten Schäfer-Gümbel aus dem Trio der kommissarischen Parteivorsitzenden. Wer vor Ort dabei sein möchte, kann sich per E-Mail anmelden unter anmeldung@spd-saar.de.

Alle weiteren Termine zur Tour - am Freitag, 6. September, ist die zweite Regionalkonferenz in der niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover, am Samstag die dritte in Bernburg  an der Saale (Sachsen-Anhalt) - gibt es an dieser Stelle. Außerdem stellen sich in der Rubrik Kandidierende nach und nach alle zugelassenen Kandidierenden vor.

Per Livestream die Konferenz verfolgen

Wer das Geschehen lieber zuhause oder unterwegs verfolgen möchte, kann einige Konferenzen per Livestream im Internet verfolgen. Für Saarbrücken ist das direkt auf unsere.spd.de möglich, außerdem wird die Live-Übertragung auch auf den SPD-Kanälen bei Facebook, Periscope sowie Youtube zu sehen sein - auch zum nachschauen. Während in Bernburg an Sonnabend keine Live-Übertragung geplant ist, wird die Konferenz in Hannover hingegen ebenfalls bei Facebook und auf unsere.spd.de zu sehen sein.

Weitere Infos zur Abstimmung und zur Tour auf der offiziellen Seite. Dort wird auch das Abstimmungsverfahren erklärt, bei dem jedes SPD-Mitglied teilnehmen kann - bis zum 19. September können sich die Genossen noch für die Online-Abstimmung registrieren.

Autor*in
Benedikt Dittrich

war von 2019 bis Oktober 2022 Redakteur des „vorwärts“.

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