Parteiführung

Saskia Esken und Lars Klingbeil kandidieren für den SPD-Vorsitz

Vera Rosigkeit08. November 2021
Sollen künftig die SPD anführen: Generalsekretär Lars Klingbeil und Co-Chefin Saskia Esken
Präsidium und Vorstand der SPD schlagen die amtierende Partei-Chefin Saskia Esken und Generalsekretär Lars Klingbeil einstimmig als neue SPD-Vorsitzende vor. Gewählt werden soll das neue Führungsduo auf dem Bundesparteitag im Dezember.

Das SPD-Präsidium hat am Montag einstimmig die Co-Vorsitzende Saskia Esken und den bisherigen Generalsekretär Lars Klingbeil als neue Parteivorsitzende vorgeschlagen. Beide sollen künftig im Duo die SPD anführen, wie der vorwärts aus Parteikreisen erfuhr. Die neue Parteiführung soll beim ordentlichen Parteitag vom 10. bis 12. Dezember in Berlin von den Delegierten gewählt werden.

Während Co-Parteichef Norbert Walter-Borjans bereits vor zwei Wochen angekündigt hatte, nicht erneut für den Vorsitz der SPD zu kandidieren, hatte die amtierende Co-Chefin Saskia Esken vergangenen Freitag erklärt, beim Bundesparteitag erneut als SPD-Vorsitzende kandidieren. Im „ARD-Morgenmagazin“ sagte Esken am Montag, dass sie sich sehr gut vorstellen könne, künftig mit Lars Klingbeil eine Doppelspitze zu bilden, da sie seit vielen Jahren mit dem SPD-Generalsekretär eng zusammen arbeite. Klingbeil sei „ein Architekt auch der Erneuerung dieser SPD in seiner Arbeit als Generalsekretär. Ich schätze ihn persönlich sehr. Insofern ist es eine Situation, die ich mir sehr gut vorstellen kann.“

Klingbeil hatte seine Kandidatur zuvor in einer Videobotschft erklärt. Er kandidiere als neuer Vorsitzender, weil er seinen Beitrag dazu beitragen wolle, dass die Umbrüche in der SPD hin zu einer modernen Volkspartei weitergehen. „Es geht um die programmatische Erneuerung unserer Partei“, so Klingbeil.

In einem gemeinsamen Brief an die Mitglieder der SPD erklärten Esken und Klingbeil, dass sie die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre fortschreiben und die SPD mit neuen Impulsen als moderne Volkspartei positionieren wollen. „De Geschlossenheit, der gegenseitige Respekt und die Ernsthaftigkeit, mit der wir in den vergangenen Monaten agiert haben, hat uns stark gemacht. Diesen Politikstil wollen wir auch in neuer Zusammensetzung weiter pflegen.“ Zugleich dankten sie Norbert Walter-Borjans für seine erfolgreiche Arbeit und die vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit in der Parteispitze.

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Kommentare

Oh Gott

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Was nun ?

Also sogar in der Wikipedia sreht wie Lars Klingbeil mit der Rüstingslobby verbandelt ist. Und mehr habe ich nicht geschrieben, außer daß dies für eine sozialdemokratische Friedens- und Entspannungspolitik hinderlich ist.
In einem anderen Artikel stand vor kurzen etwas von Freiheit als sozialdemokratischem Grundwert; hier sehe ich daß freie Meinungsäußerung im SPD Zentralorgan nicht so erwünscht ist wenn es Kritik an hohen Funktionären beinhaltet. Einfache Bürger darf man shon als "Covidioten" beleidigen ?