Entspannungspolitik

Warum wir mehr Dialog mit Russland wagen sollten

Rolf MützenichAchim Post28. März 2019
Schwieriger Gesprächspartner: Russlands Präsident Wladimir Putin, hier am 22. März 2019 während einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates im Moskauer Kreml.
Schwieriger Gesprächspartner: Russlands Präsident Wladimir Putin, hier am 22. März 2019 während einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates im Moskauer Kreml.
Europa sollte neue Schritte zum Gespräch und zur Kooperation mit Moskau versuchen. Es geht um Wege aus der Konfrontation. Diese dürfen aber nicht dazu führen, Russlands Politik der Einflusssphären zu akzeptieren: Die Unverletzlichkeit der Grenzen und das Gewaltverbot sind nicht verhandelbar.

Wenn Sozialdemokraten für neue Initiativen in der Russlandpolitik werben, bekommen sie in der Regel von interessierter Seite das Etikett „naiver Russland-Versteher“ angeklebt. Deshalb vorweg: Ja, der russische Staat hat das Völkerrecht gebrochen, versucht offenkundig, die EU und die westlichen Demokratien zu destabilisieren, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass er Einfluss auf Wahlen und Volksabstimmungen genommen hat. Auch die Demokratiedefizite sind offensichtlich und die Lage der Menschenrechte nicht akzeptabel.

Spannungen abbauen in hochexplosiver Lage

Und es macht die Lage auch nicht besser, dass im Weißen Haus seit zwei Jahren ein wild um sich twitternder, unberechenbarer Präsident amtiert, der weder vor der Verbreitung von Falschnachrichten, noch vor Konfrontation und Eskalation zurückschreckt.

Doch was folgt daraus? Wie geht man mit dieser hochexplosiven und schwierigen Ausgangslage um? Wir sind der Überzeugung: Gerade weil die Situation so problematisch und zunehmend gefährlich ist, haben wir allen Anlass, darüber nachzudenken, wie Spannungen abgebaut werden können, damit sie zumindest beherrschbar bleiben.

Spirale der Vorwürfe überwinden

Mit der Kündigung des Iran-Abkommens, dem drohenden Ende des INF-Vertrags und der womöglich ausbleibenden Verlängerung des New-Start-Abkommens, das 2021 ausläuft und die Zahl der strategischen Waffen begrenzt, droht ein völliger Zusammenbruch der internationalen Rüstungskontrollarchitektur mit unabsehbaren Folgen für die globale Sicherheit. Die regelbasierte internationale Ordnung insgesamt steht auf dem Spiel. Wir stehen am Beginn eines neuen nuklearen Rüstungswettlaufs und nationaler Alleingänge zahlreicher Verbündeter.

Aus diesem Grunde führt der deutsche Außenminister Heiko Maas in Moskau und Washington Gespräche, um Wege aus der Logik der schrittweisen Eskalation zu suchen und sich nachdrücklich für den Erhalt des INF-Vertrags und der internationalen Rüstungskontrollregime einzusetzen. Das kann man von der Seitenlinie aus wohlfeil kommentieren und kritisieren. Die Kritiker müssen sich jedoch die Frage gefallen lassen, was die Alternativen und deren außenpolitischen Konsequenzen wären. Sollen wir taten- und kritiklos Donald Trump und Wladimir Putin in einen neuen Kalten Krieg folgen oder ist es nicht besser, alles zu versuchen, diesen abzuwenden – trotz aller Hindernisse und Ungewissheiten? Soll man weiter Öl ins Feuer gießen oder ist es nicht vernünftiger, die Spirale der gegenseitigen Beschuldigungen, Vorhaltungen und Denkverbote zu überwinden?

Neue Initiativen und Formate nötig

Wir sind überzeugt: Statt Schwarz-Weiß-Denken brauchen wir eine Politik, die mit neuen Initiativen und Formaten dazu beiträgt, Blockaden aufzubrechen und aus Sackgassen herauszukommen. Eine Politik, die von der Akzeptanz und einer nüchternen Analyse des Status quo ausgeht und versucht, diesen mit einer pragmatischen Politik der kleinen Schritte zu überwinden. Die von Egon Bahr konzipierte und von Willy Brandt umgesetzte Ost- und Entspannungspolitik der 1960er- und 1970er-Jahre war genau dies.

Im Ergebnis war diese Politik von Erfolg gekrönt. Auch heute braucht die deutsche und europäische Außenpolitik einen solchen langfristig angelegten ebenso klaren wie pragmatischen Kurs für Rüstungskontrolle, Abrüstung und Entspannung.

Russland und Europa brauchen einander

Wir haben aus verschiedenen Gründen ein Interesse an einer Kooperation mit Russland – genauso wie Russland an einer Kooperation mit uns interessiert ist. China weiß sehr genau um die wirtschaftlichen Schwächen Russlands – und erzwingt ungerührt sehr günstige Konditionen für den Zugang zum russischen Markt. Diese Erfahrungen haben in Moskau zu erheblicher Ernüchterung geführt. Deshalb ist es sinnvoll und notwendig, gemeinsame Interessen zu finden.

Dies wird nur zusammen mit unseren europäischen Partnern geschehen. Deutschland und die EU müssen auch weiterhin auf kooperativen Multilateralismus statt auf egozentrierten Unilateralismus setzen. Auch schwierige Partner in multilaterale Ansätze einzubinden, ist keine Prinzipienlosigkeit, sondern Einsicht in das Machbare und in die Erkenntnis, dass Druck allein keine Verhaltensänderung bewirken kann.

Kluge Diplomatie statt Säbelrasseln

Zudem kommt es gerade auch im Umgang mit schwierigen Partnern auf Klarheit und europäische Gemeinsamkeit an. Die Debatte um Nord Stream 2 unterstreicht zum Beispiel erneut die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Energiepolitik. Rückwirkende Folgen für einmal getroffene Entscheidungen würden dieses Ziel erschweren. Mehr noch: Sie würden die Bemühungen der Bundesregierung konterkarieren, für die ukrainische Transitroute Sicherheiten und Modernisierungen zu erreichen.

Deutsche und europäische Außenpolitik müssen durch kluge Diplomatie dazu beitragen, den beiden großen Nuklearmächten USA und Russland zu helfen, ihre gefährliche Sprachlosigkeit zu überwinden. Wir machen uns dabei keine Illusionen: Die russische Regierung wird den inneren und äußeren Kurs nicht von heute auf morgen ändern.

Multilateralismus schwer unter Druck

Tatsache ist, dass der Multilateralismus als Prinzip enorm unter Druck steht – auch innerhalb der EU. Es gilt deshalb, bestehende Institutionen wieder besser zu nutzen, zu reformieren und mit neuem Leben zu erfüllen, wie die Bekräftigung der deutsch-französischen Partnerschaft durch den neuen Aachener Vertrag.

Trotz aller Rückschläge und Enttäuschungen dürfen wir in unseren Bemühungen nicht nachlassen und müssen gerade auch dann, wenn es schwierig ist, Kurs halten. Wenn sich Reagan und Gorbatschow von der damals sehr viel ungünstigeren Ausgangslage entmutigen hätten lassen, wäre es niemals zum INF-Vertrag von 1987 gekommen.

Mehr Gespräche mit Moskau suchen

Warum nehmen wir Moskau nicht beim Wort und bieten ihm neue Beziehungen und Kontakte zu den von ihm dominierten Institutionen wie der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) und der Organisation für den Vertrag über kollektive Sicherheit (OVKS) an? Dies hätte zum einen den Vorteil, dass die Interessenkonflikte „regionalisiert“ würden und sich nicht nur Russland und „der Westen“ gegenüberstünden, sondern die EU und die EAWU (Russland, Belarus, Kasachstan, Armenien und Kirgistan) und – unter dem Dach der OSZE – die NATO und die OVKS (Armenien, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Belarus und Russland). Zum anderen käme man damit dem russischen Bedürfnis nach „Augenhöhe“ entgegen. Warum nützt man nicht noch mehr die Möglichkeiten, die der NATO-Russland-Rat und die OSZE bieten?

Alle notwendigen Kooperationsangebote an Russland dürfen aber nicht dazu führen, dass der Westen eine neue Politik der Einflusssphären in Europa akzeptiert und die eigenen Grundsätze über Bord wirft. Die Unverletzbarkeit der Grenzen und das Gewaltverbot als Basis des Völkerrechts und Garant für Frieden auf dem europäischen Kontinent sind nicht verhandelbar.

Kein neuer Kalter Krieg

Wir müssen dennoch alles in unserer Macht Stehende tun, um zu verhindern, dass die Zeit nach dem Kalten Krieg im Rückblick einst als die Zeit zwischen den Kalten Kriegen gelten wird. Deutschland und Europa dürfen niemals wieder zum Austragungsort atomarer oder konventioneller Kriegsspiele werden. Kluge Außenpolitik kann nicht warten, bis überall Demokratien existieren, sondern sie bewährt sich gerade im Umgang mit Andersdenkenden.*

* Dieser Text wurde zuerst im „Hauptstadtbrief“ veröffentlicht.

Brauchen wir eine neue Politik gegenüber Russland?

weiterführender Artikel

Kommentare

Kein neuer Kalter Krieg

Leider haben wir längst wieder diesen Kalten Krieg, der, wenn unsere Politiker weiter nur auf Trump hören, weiter aufrüsten, immer nur auf die Fehler Russlands (machen die anderen keine Fehler, was ist mit den Verstößen der USA gegen den INF-Vertrag?) hinweisen, sich leider schnell zu einem Heißen Krieg entwickeln kann.

Helmut Schmidt hat nach dem Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan betont, dass die Gespräche fortgesetzt werden müssten und ist nach Moskau geflogen, Egon Bahr hat bei den Verhandlungen über die Ostverträge deutlich gemacht, dass keiner der beiden Vertragspartner den anderen von der Richtigkeit bzw. der Unrichtigkeit des jeweiligen politischen Systems zu überzeugen versuchen sollte, sondern dass die Gespräche sich auf die gewünschten Ziele konzentrieren sollten.

Leider gibt es auch in der SPD nur wenige Politiker, die für mehr Gespräche statt Säbelnrasseln plädieren, wie z.B. Matthias Platzek. Stattdessen meint Außenminister Maas, die Ostpolitik Willy Brandts sei überholt; welch eine Anmaßung. Eine Entspannungspolitik muss immer aktuell bleiben und kann nie überholt sein!

Kein neuer Kalter Krieg 2

Wäre, wie Maas meinte, die Ostpolitik Willy Brandts überholt, wären die Bemühungen von Aristide Briand und Gustav Stresemann um einen Ausgleich zwischen Frankreich und Deutschland nach dem 2. Weltkrieg nie wieder aufgegriffen worden. Dies müsste Herr Maas gerade als Saarländer wissen. Ebenso wie seine frühere Regierungschefin und Koalitionspartnerin AKK, die sogar einen Fluzeugträger (als weiteres Spielzeug für Flintenuschi?) fordert.

Russland ist ein Teil Europas

Russland ist ein Teil Europas und es wäre ratsam im Sinne des Friedens auf unserem Kontinent ein vernüntiges Verhältnis mit diesem Staat anzustreben.
Paradox finde ich, dass einerseits das Nordstream 2-Projekt (finde ich persönlich richtig) vorangetrieben wird, wir unseren Energiebedarf teilweise mit russischem Gas decken wollen bzw. bereits tun, andererseits aber Sanktionen gegen das Land verhängt werden, ein ständiges Säbelrasseln der Nato und auch von Seiten Deutschlands erfolgt. Friedenspolitik sieht anders aus.
Im Übrigen stellt sich die Frage, falls denn die SPD tatsächlich (alles glauben sollte man nicht) ein besseres Verhältnis zu Russland möchte, an frühere Zeiten anknüpfen, ob denn dazu die Genehmigung des obersten Gouverneurs unserer Besatzungsmacht,, Herr Grenell, um Erlaubnis gefragt wurde.
Neben einem besseren Verhältnis zu Russland wäre es für DE ratsam, langsam als Staat selbständig zu werden und sich aus den Klauen der Besatzungsmacht zu lösen. Dazu braucht es aber durchsetzungsfähige Politiker mi Rückgrat. Ich sehe da ehrlich derzeit niemanden in der Berliner Runde mit entsprechenden Fähigkeiten.

Russland ist ein Teil Europas

Dieser Kommentar wurde entfernt, da er gegen Punkt eins der Netiquette verstößt. Bitte beachten Sie unsere Netiquette: https://www.vorwaerts.de/seite/netiquette

Selbstreflektion !

Um aus einer, in vielen Teilen Kraft Ignoranz, mehr und mehr verfahrenen Situation, insbesondere was die globale Sicherheit anbelangt, zu entkommen, spielt unser Verhältnis zu Russland eine Schlüsselrolle ! Nicht zuletzt als Gegenpol zu einem US-Amerika dessen Anführer russisches Roulette mit uns spielt !
Zur Klärung unsere deutsch-russischen Beziehung benötigt es ein gerüttelt Mass an Selbstreflektion insbesondere ab Zeitpunkt des Falles des eisernen Vorhanges. Hierbei können uns auch und besonders die Einschätzungen von M.Gorbatschow behilflich sein, die nachdem sie einmal gefeiert wurden, uns seither (nach Fall der Mauer) nicht mehr zu interessieren scheinen !
Sowohl die expansive Richtung der EU als auch die derz. offensive, provokante Haltung der NATO muss in jedem Falle kritisch hinterfragt werden um ernsthafte Gesprächsbereitschaft seitens des dt. Außenministers Maas zu signalisieren ! Mit Blabla und alleiniger Berufung auf abgeschlossene Verträge, soviel wissen wir längst, ziehen wir den Karen nicht aus dem Dreck in den auch wir ihn hineingefahren haben. Worte wie "Regionalmacht" und ähnliches hallen noch im Gedächtnis und lassen Großmut u. Überheblichkeit erkennen !

Realpolitik ?

Nun wird in der Russlandpolitik immer das "Argument" Menschenrechte vorangestellt. Könnte man dieses Argument auch mal bei der Poilitik der USA vorne anstellen ?
Also ich habe keine Lust hier mitten auf dem zukünftigen Kriegsschauplatz des US-Imperialismus zu leben. Wenn Herr Maas ein guter Außenministerwäre, dann würde er diese meine Interessen, von denen ich annehme daß die von der Mehrheit der hier lebenden Menschen geteilt wird, vertreten. Stattdessen vertritt dioeser Außenminister aber die Interessen "einer fremden Macht"....

Der kalte Krieg hat nie aufgehört

Der kalte Krieg ist im Moment eher als Handelskrieg und Provokation wahrzunehmen.
"Die Debatte um Nord Stream 2 unterstreicht zum Beispiel erneut die Notwendigkeit einer gemeinsamen europäischen Energiepolitik. Rückwirkende Folgen für einmal getroffene Entscheidungen würden dieses Ziel erschweren."
Die Realität hat doch bewiesen das rückwirkende Folgen für bereits getroffenen Entscheidungen an der Tagesordnung sind, und das der ach so wunderbare "Multilateralismus" nicht funktioniert, wenn die "Partner" ihre "Partner" mit der Behinderung bereits beschlossener und in Umsetzung befindlicher Verträge erpressen können.

Über den unsäglichen Möchtegernstatthalter Grenell mag ich nichts sagen.

Keine Begeisterung auch für den politisch gewollten "Flugzeugträger" und vergleichbar sinnfreie Rüstungsprojekte.
Das peinliche Debakel um die Queen Elizabeth Class Träger übersehen ?

Hier ein Ausblick auf das von US-Seite aggressiv "angebotene" "Qualitätsflugzeug":
https://www.theregister.co.uk/2019/03/28/f35_software_fail/

Frieden ist möglich und unverzichtbar. Die Russen haben Jahrzehnte lang Vertragstreue im Handelsbereich bewiesen.
Da ist anzusetzen statt zu sanktionieren.

die Botschaft hör' ich wohl...

Pragmatismus, Überwindung des s/w-Denkens, Entspannung, Rüstungskontrolle, alles richtige Forderungen.
Allerdings wird gleich in der Einleitung klargemacht, wer nach Autorenmeinung gut und wer böse ist:
RUS breche das Völkerrecht, beeinflusse 'offenkundig' dieses, destabilisiere jenes... Das übliche halt.

Vielleicht befasst sich der Autor noch mal mit den aktuellen Entwicklungen zum sog. "Russia-Gate"-Nothing Burger in den USA oder dem 20sten Jahrestages des völkerrechtswidrigen Nato.Angriffs auf Rest-Jugoslawien.
Zusätzlich könnte man noch über Auftritte deutscher / westlicher Regierungspolitiker auf dem "Euromaidan" reflektieren. Für den Anfang soll das reichen.

Als Ergebnis könnte man vom hohen Rosse moralischer Überlegenheit heruntersteigen und in einen tatsächlich unvoreingenommenen Dialog mit RUS treten, Interessen benennen und Konflikte entschärfen.

Ulrich Wickert bemerkte

Ulrich Wickert bemerkte kürzlich in einer Talk-Show (AM Maas war anwesend) bei Maybrit Illner: "Es ist bedauerlich, dass wir eigentlich keine deutsche Außenpolitik mehr haben. Diese sei, wie ihm Experten versichert hätten, ins Kanzleramt und von dort in den CDU-Parteivorstand gewandert".

„Spirale der Vorwürfe überwinden“

„... führt der deutsche Außenminister Heiko Maas in Moskau und Washington Gespräche, um Wege aus der Logik der schrittweisen Eskalation zu suchen“ - und ich bin ganz sicher, wirklich ganz sicher, dass unser Außenminister dem Generalsekretär der Nato dessen Forderung (im Wortsinne) um die Ohren gehauen hat, die Nato müsse mehr Präsenz im Schwarzen Meer zeigen.

Es ist zum Heulen!

ja, die gute NATO

macht sich so stark in Sachen Krim- wo immerhin die Bevölkerung den Wechsel der staaatlichen Zugehörigkeit weitgehend wünscht-
und schweigt in Sachen GOLAN Höhen- da wird von einem NATO Mitglied die Annektion gutgeheissen, trotz entgegenstehenden Völkerrechts und vielem mehr.

Wir sind blind , oder sollen dies sein, auf dem russischen Auge. Ich bin es nicht, und viele mit mir sind es auch nicht. Die Partei sollte sich mal pro Russland engagieren, und nicht mitheulen, mit den (vermeintlichen) Wölfen, die ja doch nur Köter sind