Unter der Überschrift "Tempelhofer Forum" sieht Junge-Reyers Konzept vor, dass sich in dem knapp 300 000 Quadratmeter großen denkmalgeschützten Flughafengebäude Kultur- und Medienfirmen
ansiedeln. Zur Autobahn hin soll ein Gewerbegebiet für Zukunftstechnologie entstehen, und an der nördlichen und östlichen Seite des Flugfelds sollen Wohnquartiere für 10 000 Menschen gebaut werden.
In einer ersten Planungsphase wird ein Ideenwettbewerb stattfinden, in dem tragfähige Nutzungen für das Gelände benannt werden, teilte die Senatorin mit. Dieser soll im Herbst abgeschlossen
sein. Das "Columbia-Quartier" mit innovativen Baugruppen, wie z.B. Mehrgenerationenhäusern, soll im Rahmen einer internationalen Bauausstellung im Jahr 2017 verwirklicht werden.
Bei CDU und FDP stießen die Pläne auf harsche Ablehnung. Der FDP-Landesvorsitzende Markus Löning nannte es "respektlos", dass der Senat das Konzept acht Wochen vor dem Volksentscheid über den
Weiterbetrieb des Flughafens vorlege. Liberale wie Union setzen sich für eine Fortsetzung des Flugbetriebs in Tempelhof ein. Ein Bündnis, dem u.a. SPD und Grüne angehören, kämpft für die
Schließung. Der Volksentscheid wird am 27. April stattfinden. Sein Ergebnis ist nicht bindend. Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) hat bereits mehrfach erklärt, der Flugbetrieb werde
in jedem Fall zum 31. Oktober eingestellt.
Quellen: Berliner Morgenpost, FAZ, www.berlin.de
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