Häufig ist die gesellschaftliche Wertschätzung für Berufe, die einen Hochschulabschluss voraussetzen, höher. Dabei hat die Corona-Krise gezeigt, wie wichtig Kassierer*innen, Pfleger*innen und andere systemrelevante Berufsgruppen sind.
Lange Zeit galten Technologie-Giganten im Silicon Valley wie Facebook und Google als ideale Arbeitgeber*innen. Doch in letzter Zeit wächst die Kritik an den Arbeitsbedingungen und der Druck auf Arbeitnehmer*innen steigt.
Viele Menschen sitzen gegenwärtig im Homeoffice und arbeiten mit digitalen Lösungen, die bei ihren Arbeitgeber*innen zuvor keine Anwendung gefunden haben. Die Hoffnung besteht, dass die Arbeitswelt digitaler, moderner und innovativer wird – ein plötzlicher Wandel wird sich jedoch nicht einstellen.
Die Corona-Krise zeigt, wie viele Menschen für eine gesellschaftliche Grundversorgung notwendig sind. Wenn die Pandemie überstanden ist, blicken wir vielleicht klarer, reflektierter und demütiger auf die Arbeitswelt und Leistung. Vielleicht entstehen sogar neue Antworten auf viele alte Fragen.
Experten zufolge könnte sich die Welt in den kommenden 15 Jahren stärker ändern als in den vergangenen 300. Das erfordert eine neue Lernkultur. Weiterbildungen müssen attraktiver werden.
Die neue finnische Ministerpräsidentin Sanna Marin hat die Einführung einer Vier-Tage-Woche mit sechs Stunden Arbeit pro Tag vorgeschlagen. Der Vorstoß ist nicht neu, birgt jedoch auch einige Herausforderungen, wie Alice Greschkow analysiert.